Konkret geht es bei der Transaktion um die Gemeinschaftsunternehmen Naphtachimie, das vor Ort einen der größten Steamcracker Südeuropas mit einer Jahreskapazität 720.000 t betreibt, sowie Appryl mit dem Polypropylen- und Gexaro mit dem Aromatengeschäft. Auch das Joint Venture 3TC und seinen Naphthaspeicher vor Ort übernimmt Ineos vollständig.
Der Deal umfasst außerdem auch die südlichen Abschnitte des Ethylen-Pipelinenetzes von Total Energies, die von Lavéra in die Region Lyon führen. Diese übernimmt Ineos komplett. Die mittleren und nördlichen Abschnitte, von der Region Lyon bis zur Region Lothringen, werden dagegen zu gleichen Teilen von beiden Unternehmen betrieben.
Vollständige Integration in die Ineos-Struktur
Die Übernahme der Anlagen ist laut Xavi Cros, CEO von Ineos Olefins & Polymers South, ein „großer Schritt nach vorne“ für das Unternehmen. „Die Übernahme ermöglicht es uns, diese Anlagen vollständig in unseren Geschäftsbereich zu integrieren und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Angebot zu verbessern.“
Ganz in trockenen Tüchern ist die Transkation aber noch nicht: Der Abschluss der Übereinkunft bedarf laut Ineos noch „weiterer Beratungen“ sowie der behördlichen Genehmigung. Der endgültige Abschluss wird jedoch noch für dieses Jahr erwartet.
Ineos investiert aktuell große Summen in Steamcracker: Im Hafen von Antwerpen baut das Unternehmen derzeit für 3,5 Mrd. Euro eine komplett neue Anlage. Hier gibt es mehr Hintergründe zu dem Rekordprojekt: