Standorte im US-Bundesstaat Georgia

BASF schließt Verkauf des Kaolinmineralien-Geschäfts ab

Der Chemiekonzern BASF hat den Verkauf seines Kaolinmineralien-Geschäfts abgeschlossen. Neuer Eigentümer ist seit Ende September der US-Mineralienkonzern Kamin.

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BASF in den USA
Der Hauptteil der Kaolin-Aktivitäten war in den USA beheimatet.

Der Deal konnte nun abgeschlossen werden, nachdem die Freigabebedingungen erfüllt waren. Das Kaolinmineraliengeschäft beschäftigt rund 440 Mitarbeitende vor allem in Nordamerika, aber auch in Europa und Asien. Es erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 171 Mio. Euro.

Kaolin, auch als Porzellanerde bekannt, ist ein weißes Tongestein, das chemisch inert und nicht abrasiv ist sowie weiterer nützlicher Eigenschaften aufweist. Die aus dem Mineral hergestellten Produkte kommen beispielsweise als Katsalysator zum Cracken von Erdöl, aber auch für die Herstellung von Papier, Farben und Pflanzenschutzmitteln zum Einsatz.

Die Veräußerung beinhaltet das Produktionszentrum mit Standorten in Daveyville, Toddville, Edgar und Gordon sowie die zugehörigen Minen, Vorkommen und Mühlen in Toomsboro und Sandersville im US-Bundesstaat Georgia. Die am gleichen Standort ansässige Raffineriekatalysator-Produktion bleibt Teil der BASF und ist nicht Gegenstand der Devestition, wie das Unternehmen betont.

Aktuelle Chemieanlagen-Projekte in Bildern

3D-Modell eines elektrischen Steamcrackers
Bereits 2021 hatten BASF, Linde und Sabic den weltweit ersten elektrisch beheizten Steamcracker angekündigt – jetzt startet der Bau. Die Demonstrationsanlage soll vollständig in einen der bestehenden Steamcracker am BASF-Standort in Ludwigshafen integriert werden.Mehr zum Projekt.
Ammoniak-Anlage Plan
Thyssenkrupp Uhde soll in Katar eine neue Ammoniakanlage im Großmaßstab bauen. Der Großauftrag kommt vom langjährigen Kunden Qatar Fertiliser Company (QAFCO), einer Tochter des Staatskonzerns Qatarenergy.Mehr zum Projekt.
Sechs Menschen posieren für ein Foto auf einer Wiese
Everfuel will gemeinsam mit dem Partner Karlstads Energi prüfen, ob der Bau einer 20-MW-Elektrolyseanlage im schwedischen Karlstad kommerziell und technisch durchführbar ist. Die erste Anlage könnte dann 2025 in Betrieb gehen.Mehr zum Projekt.
BASF Verbundstandort Zhanjiang in China
Der Chemiekonzern BASF hat eine Produktionsanlage für technische Kunststoffe in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um die erste fertige Anlage des neuen, 10 Mrd. Euro teuren Verbundstandorts Zhanjiang in China.Mehr zum Projekt.
Solaranlage und Windräder neben Wasserstoff-Elektrolyseur
Linde plant auf der US-Seite der Niagara-Fälle, in der Stadt Niagara Falls, einen Proton-Exchange-Membrane-Elektrolyseur zu bauen. Die 35-MW-Anlage will der Konzern 2025 in Betrieb nehmen.Mehr zum Projekt.
Kläranlage
Lanxess hat an seinem belgischen Standort Kallo im Anwerpener Hafen seine modernisierte Kläranlage in Betrieb genommen. Der Spezialchemie-Konzern investierte rund 12 Mio. Euro in die Anlage, die eine Reinigungskapazität von rund 260.000 l Abwasser pro Stunde hat.Mehr zum Projekt.
Gebäude
Merck investiert an seinem Standort Molsheim in Frankreich über 130 Mio. Euro. Der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern will damit seine Kapazitäten für die Produktion von Single-Use-Verbrauchsmaterialien stärken.Mehr zum Projekt.
Svolt-Standort Lauchhammer
Das chinesische Unternehmen Svolt Energy Technology hat den Bau einer weitere Batteriezellen-Fabrik für den europäischen Markt angekündigt. Die Anlage soll im brandenburgischen Lauchhammer in der Nähe des BASF-Batteriestandorts Schwarzheide entstehen.Mehr zum Projekt.
Clarifier-Anlage
Das Chemie- und Textilunternehmen Milliken hat eine neue Produktionsstätte für Kunststoffadditive in Betrieb genommen. Die Anlage in Blacksburg im US-Bundesstaat South Carolina soll die Verfügbarkeit des Clarifiers Millad weltweit erhöhen.Mehr zum Projekt.
Eröffnung Hydrieranlage
Die HCS Group hat eine Hydrieranlage am Produktionsstandort der Haltermann Carless in Speyer eingeweiht. Die dort hergestellten Produkte sollen etwa in pharmazeutischen Anwendungen, aber perspektivisch auch für Flugbenzin zum Einsatz kommen.Mehr zum Projekt.
Plan der Mura-Recycling-Anlage in Böhlen
Der US-Chemiekonzern Dow und das britische Recyclingunternehmen Mura Technology wollen ihre bestehende Zusammenarbeit ausbauen. Konkret geplant ist der Bau einer neuen Anlage für chemisches Recycling am Dow-Standort Böhlen.Mehr zum Projekt.
Spatenstich für das Westfalen-Abfüllwerk in Lanken: Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Perkmann (4. von línks), Vorstandsmitglied Dr. Meike Schäffler (5. v.l.), Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Fritsch-Albert (6. v.l.) zusammen mit weiteren Repräsentanten und Projektverantwortlichen der Westfalen Gruppe sowie Ralf Spinngieß vom Amt Schwarzenbek-Land (2. von rechts) und Bürgermeisterin Sigrid Wöhl (rechts).
Die Westfalen Gruppe errichtet ein Abfüllwerk für technische Gase im Gewerbegebiet Lanken, rund 40 Kilometer östlich von Hamburg. Die Inbetriebnahme des Werks, in das die Betreiber rund 12 Mio. Euro investieren, ist für Oktober 2023 geplant.Mehr zum Projekt.
Fuchs-Standort in Kaiserslautern.
Am Standort von Fuchs Petrolub in Kaiserslautern soll demnächst die erste Pilotlinie für die Produktion von Hochleistungselektrolyten für Batterien starten. Erst im Mai war die Unternehmensgruppe in diesen Markt eingestiegen.Mehr zum Projekt.
Fassade
Der Spezialchemie-Konzern Evonik erhöht die Kapazitäten von zwei Additiv-Produktgruppen für Architektur-Farben. Die neuen Kapazitäten sollen ab Oktober verfügbar sein.Mehr zum Projekt.
Carbon-Capture
Die BASF und das koreanische Bauunternehmen GS E&C wollen gemeinsam modulare Lösungen für Anlagen zur CO2-Abscheidung erarbeiten. Ziel ist es, für Anwender aus allen Branchen individuelle Paketlösungen aus standardisierten Elementen zu entwickeln.Mehr zum Projekt.