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(Bild: Evonik)

„Wir wollen in der Spezialchemie weiter profitabel wachsen“, sagt Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik. „Dazu gehört auch, dass wir Geschäfte abgeben, die nicht zu unserer strategischen Ausrichtung passen. Wir konzentrieren damit unsere Investitionsmittel und ermöglichen diesen Geschäften zugleich eine bessere Zukunftsentwicklung unter neuer Eigentümerschaft.“ Zum Verkaufspreis machte das Unternehmen keine Angaben. Die Transaktion steht unter dem Zustimmungsvorbehalt der zuständigen Evonik-Gremien. Der Abschluss der gesamten Transaktion wird für Anfang 2023 erwartet.

250 Mitarbeiter an zwei Standorten

Das TAA-Geschäft gehört bisher zur Division Specialty Additives von Evonik. An den beiden Produktionsstandorten in Marl und Liaoyang, China, sind insgesamt rund 250 Mitarbeiter beschäftigt. „Wir geben ein starkes Geschäft in die Hände eines erfahrenen Partners“, sagt Claudine Mollenkopf, Leiterin der Division Specialty Additives. „Der Verkauf an Sabo eröffnet dem Geschäft neue Wachstumsmöglichkeiten.“ Sabo stärkt mit der Übernahme die eigene Rückwärtsintegration im Markt der Lichtstabilisatoren sowie die globale Aufstellung, insbesondere durch den Erwerb des chinesischen Standorts Liaoyang.

TAA-Derivate sind essenzielle Vorprodukte für die Herstellung von Lichtstabilisatoren. Die Additive werden in niedriger Konzentration zum Schutz und zur Stabilisierung von Polymeren gegen die Zersetzung durch Licht, Sauerstoff und Wärme verwendet und können so die Lebensdauer von Kunststoffen signifikant erhöhen. Die TAA-Derivate finden Anwendung in vielen Produkten, etwa in der Automobil- und Baubranche sowie in der Produktion von Agrarfolien.

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