
- Beim Betrieb von Kreiselpumpen mit schwankenden Lastbedingungen, insbesondere knapp unterhalb der Mindestmenge, ist es schwer, Kavitation zu vermeiden. Die vorgestellte Ventilserie adressiert dieses Problem.
- Die Armatur schützt die Pumpe vor Kavitation im gesamten Betriebsbereich und mindert damit deutlich den Verschleiß.
- Das Angebot an Nennweiten, Druckstufen und Werkstoffen ermöglicht den Einsatz für eine Vielzahl von Anwendungen.
Im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Betriebsweise von Kraftwerken stark verändert: Wo früher noch fast ausschließlich nahe am Nennlastpunkt der Anlagen gearbeitet wurde – ein Bereich in dem der Bypass des Mindestmengenventils geschlossen ist – findet man heute immer mehr Fälle von zum Teil stark schwankenden Lastbedingungen bis in den einstelligen Prozentbereich der Nennlast, was es dann zu kompensieren gilt. Dies trifft insbesondere auf Kombikraftwerke zu und ist auch bedingt durch die steigende Nutzung von erneuerbaren Energien.
Keine Schäden durch Kavitation
Speziell im kritischen Bereich bei Prozessmengen knapp unterhalb der Pumpenmindestmenge war es bisher kaum möglich, ohne Schäden durch Kavitation den Betrieb mit einem regulär arbeitenden Ventil zu ermöglichen. Das Ventil Schroeder Intermediate Pressure (SIP) erlaubt dies jedoch, sogar im Bereich der Schaltpunkt-Hysterese, durch ausgefeilte Details. Das Ventil steuert den Bypass durch einen mehrstufigen Kolben, der bei allen Durchflussmengen eine definierte mehrstufige Druckreduzierung ermöglicht, und dadurch auch jederzeit einen kavitationsfreien Betrieb. Der Kolben wird direkt vom Kegel über einen Hebel betätigt. Die Stellkräfte werden mittels Druckausgleich soweit reduziert, dass kein unterstützendes Pilotsystem erforderlich ist.
Die technischen Neuheiten des Ventils sind sowohl in Hauptrichtung des Prozessmediums durch ein spezielles Design des volumenstromgeregelten Kegels als auch in der Konstruktion des Bypasses angesiedelt. Sie schützen die Einheit vor Verschleiß und Kavitation im gesamten Betriebsbereich, von null bis 100 %. Sollte sich dennoch Verschleiß zeigen, so stellt die Konstruktion des Bypasses immer noch einen voll funktionalen Betrieb des Ventils sicher. Der Bypass hat zudem eine integrierte Rückschlagsicherung und benötigt keine Druckhaltevorrichtung (Gegendruckregler) in der auf das Ventil folgenden Bypass-Rohrleitung.
Das Ventil steht in den Standard-Nennweiten DN80 bis DN250 sowie den Druckstufen PN250 bis 400 nach EN 1092 zur Verfügung, wobei andere Standards wie ASME B16.5 ebenso wie weitere Nenngrößen und Druckstufen möglich sind. Gleiches gilt für die Werkstoffauswahl, die von C-Stählen über Edelstähle bis Superduplex reicht.
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