Nachfolge in Unternehmensführung

Dow Deutschland bekommt neue Präsidentin

Katja Wodjereck, bei Dow Industrial Solutions verantwortlich für den Geschäftsbereich in Europa, Mittlerer Osten, Afrika und Indien, übernimmt ab Februar zusätzlich die Position der Präsidentin von Dow Deutschland, Österreich und Schweiz.

Dow-Werk Schkopau
Platz 2: DowDow

Wodjereck wird außerdem Vorstandsvorsitzende von Dow in Deutschland. Sie folgt damit auf Ralf Brinkmann, der das Unternehmen Ende März nach 30 Jahren Unternehmenszugehörigkeit verlassen wird, um sich neuen Aufgaben zu widmen.

Deutschland spielt für Dow politisch und wirtschaftlich eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der strategischen Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens. „Ralf Brinkmann hat in den letzten Jahren erfolgreich die Weichen für die zukünftige Entwicklung von Dow in Deutschland gestellt. Wir freuen uns, mit Katja Wodjereck eine Nachfolgerin zu haben, die umfangreiche Erfahrungen aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen mitbringt, um die Ziele des Green Deal und unserer Nachhaltigkeitsstrategie bestens zu unterstützen”, erklärt Neil Carr, Executive Vice President und Präsident Dow EMEAI.

Katja Wodjereck begann ihre Karriere bei Dow 2001 im Vertrieb in der damaligen Deutschlandzentrale in Schwalbach. Im Laufe ihrer über 20-jährigen Laufbahn hatte sie verschiedene Führungspositionen in Vertrieb, Marketing und Product/Asset Management für unterschiedliche Geschäftsbereiche und Marktsegmente in Europa und Lateinamerika inne, darunter in den Bereichen, Packaging & Specialty Plastics, Energy and Microbial, Gas & Mining und zuletzt Industrial Solutions. Sie leitete in den beiden letzten Jahren zudem die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Konzerns für die EMEAI Region. Wodjereck hat einen Abschluss in International Business Management von der Fachhochschule Trier und der Universidad Viña del Mar Chile sowie einen MBA vom Northwood University Executive MBA Programm. Die gebürtige Augsburgerin vertritt Dow unter Anderem im Vorstand der European Petrochemical Association (EPCA).

Ralf Brinkmann war seit 1992 bei Dow in verschiedenen leitenden Positionen im Chemie- und Kunststoffgeschäft in Europa und in den USA tätig. Von 2010 bis 2014 war der Betriebswirt erstmals Präsident von Dow in Deutschland, wechselte anschließend an die Spitze des Geschäftsbereichs Dow Consumer Care und leitete anschließend das globale Geschäft für Dow Building & Construction. Seit 2018 war er Präsident D/A/CH, Osteuropa, Russland, Italien und Vorstandsvorsitzender von Dow in Deutschland und maßgeblich für die Koordinierung der Ausgliederung des Dow-Spezialchemiegeschäfts in Europa nach der Fusion zwischen Dow und DuPont zuständig.

Die größten Chemie-Nationen

Polypropylenanlage in Sibirien
Platz 10: Italien - Der Umsatz der Chemieindustrie im Land beträgt 53,4 Mrd. Euro, damit trägt Italien 1,5 % zum weltweiten Umsatz der Branche bei. Einer der Konzerne, der daran beteiligt ist, ist Maire Tecnimont.
Brasilianische Flagge
Platz 9: Brasilien - Von Brasilien hat man vielleicht noch nicht als Chemie-Nation gehört, trotzdem erwirtschaftete das Land 2020 einen Umsatz von 53,9 Mrd. Euro. Damit hat es mit 1,6 % einen ähnlichen Anteil wie Italien am weltweiten Umsatz der Branche.
Industrieblick bei Nacht
Platz 8: Taiwan - Der Inselstaat Taiwan macht mit einem Umsatz von 65,9 Mrd. Euro 1,9 % der weltweiten Chemiebranche aus.
Eiffelturm
Platz 7: Frankreich - Unser Nachbarland Frankreich schafft es mit 67,1 Mrd. Euro Umsatz im Chemie-Bereich kurz vor Taiwan, hat damit aber einen genauso großen Anteil am weltweiten Umsatz der Branche (1,9 %).
Ölförderung
Platz 6: Indien - Die chemische Industrie in Indien, zu der viele Mineralöl-Konzerne gehören, erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 92,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anteil von 2,7 % an der weltweiten Chemiebranche.
Südkoreanische Flagge
Platz 5: Südkorea - Eines der bekanntesten südkoreanischen Chemieunternehmen ist LG Chem. Die Chemieindustrie im Land hatte letztes Jahr einen Umsatz von 101,8 Mrd. Euro, welches einem Anteil von 2,9 % am Weltmarkt Chemie entspricht.
Rohre in Anlage
Platz 4: Japan - Ein weiterer asiatischer Inselstaat mischt unter den Top Ten mit. Die japanische Chemieindustrie hatte einen Umsatz von 144 Mrd. Euro, was mit einem Anteil von 4,1 % am Weltmarkt einhergeht.
Acetylenanlage Ludwigshafen
Platz 3: Deutschland - Im Olympia-Jahr kann Deutschland sich zumindest beim Chemie-Umsatz am Gastgeber Japan vorbeimogeln. Ein Umsatz von 160,3 Mrd. Euro und ein Anteil von 4,6 % an der weltweiten Chemiebranche bringen Deutschland Bronze. Einer der bekanntesten deutschen Chemiekonzerne ist die BASF in Ludwigshafen.
US-amerikanische Flagge
Platz 2: USA - Made in USA ist ein Anteil von 12,3 % am weltweiten Chemiemarkt und das mit einem Umsatz von 425,8 Mrd. Euro im letzten Jahr.
chinesische Flagge in Landesform mit goldenem Drachen davor
Platz 1: China - Mit einem Umsatz von 1.546,6 Mrd. Euro liegt China nicht nur weit vor den USA, sondern macht mit 44,6 % auch den Löwenanteil (oder Drachenanteil?) des weltweiten Chemiemarktes aus.