Gilt zunächst für drei Jahre

BASF stellt neue Standortvereinbarung für Ludwigshafen auf

Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen von BASF haben eine Standortvereinbarung für Ludwigshafen getroffen. Sie soll die Wettbewerbsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Standorts in den Mittelpunkt stellen und gilt zunächst für drei Jahre.

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Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen von BASF haben eine Standortvereinbarung für Ludwigshafen getroffen. Sie soll die Wettbewerbsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Standorts in den Mittelpunkt stellen und gilt zunächst für drei Jahre.
Die Vereinbarung soll Orientierung und Verbindlichkeit in einem von Veränderungen geprägten Umfeld bieten.

Ziel für die Vereinbarung ist eine Laufzeit von fünf Jahren. Zunächst gilt sie aber nur für drei – bis zum 31. Dezember 2028 – und verlängert sich automatisch um zwei weitere Jahre, sofern die vereinbarten Ziele zur Wiederherstellung der Profitabilität erreicht werden. Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretungen der BASF wollen damit den aktuellen Herausforderungen der Chemieindustrie Rechnung tragen.

Die Vereinbarung soll die Grundlage für strukturelle Veränderungen schaffen, die Mitarbeitenden vor betriebsbedingten Kündigungen schützen und ein Zeichen für Investitionen und partnerschaftliche Zusammenarbeit setzen.

Die wesentlichen Inhalte der Vereinbarung:

  • Beschäftigungssicherung: Für die Laufzeit der Vereinbarung verzichtet der Konzern auf betriebsbedingte Kündigungen.
  • Investitionen: Der Konzern investiert weiterhin gezielt in den Standort Ludwigshafen und entwickelt ihn zum führenden, nachhaltigen Chemiestandort Europas weiter. Der Konzern beabsichtigt fortlaufend rund 2 Mrd. Euro jährlich in den Standort zu investieren (mindestens: 1,5 Mrd. Euro), um Modernisierung und Ausbau von Infrastruktur, Kapazitäten und die nachhaltige Transformation am Standort zu ermöglichen.
  • Transformation und Flexibilität: Die nachhaltige Transformation und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts werden für alle Mitarbeitenden Veränderungen mit sich bringen. Dazu gehören die Vereinfachung der Organisation, Ausbau der Flexibilität sowie die Nutzung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz zur kontinuierlichen Produktivitätssteigerung und die konsequente Ausrichtung auf nachhaltige Kostenoptimierung.
  • Moderne Arbeitszeitsteuerung wird weiterentwickelt, und digitale Tools unterstützen den Personaleinsatz.
  • Förderung von Leistung und Entwicklung: Die Vereinbarung fördert eine Leistungskultur und setzt gezielt auf die Qualifizierung und Weiterentwicklung der Mitarbeitenden. Ein gemeinsames Verständnis von Lernen als Teil des Arbeitsalltags, moderne Lernformate und gezielte Qualifizierungsangebote sichern die Beschäftigungsfähigkeit und Innovationskraft der Belegschaft.
  • Gesundheit und Lebensqualität: Der Konzern investiert in Gesundheitsprogramme und fördert individuelle Gesundheitsvorsorge sowie mentale Gesundheit. Zudem schafft er nachhaltige Mobilitätslösungen, wie den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur und die Förderung der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Außerdem engagiert sich der Konzern für Bildung, Chancengerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Metropolregion Rhein-Neckar.
  • Verlässlicher Rahmen und transparente Kommunikation: Die Vereinbarung schafft klare Rahmenbedingungen für die Umsetzung der Transformation und sieht regelmäßige Überprüfung der Umsetzung vor. Unternehmensleitung und Betriebsrat verpflichten sich zu einem lösungsorientierten Dialog.