Offizielle Begrüßung

Fleßner übernimmt Leitung des Bayer-Standorts Wuppertal

Am gestrigen Donnerstag, 14. Mai 2020, wurde Dr. Timo Fleßner offiziell als neuer Leiter des Bayer-Standorts Wuppertal begrüßt. Er hatte dieses Amt bereits zum Monatsanfang von Dr. Holger Weintritt übernommen, der dem Agrarchemie- und Pharmakonzern weiterhin erhalten bleibt.

Veröffentlicht Geändert
Dr. Holger Weintritt hat seinen Nachfolger Dr. Timo Fleßner offiziell als Standortleiter in Wuppertal begrüßt.
Dr. Holger Weintritt (li.) hat seinen Nachfolger Dr. Timo Fleßner offiziell als Leiter des in Bayer-Standorts Wuppertal begrüßt.

Weintritt hatte die Standortleitung zwei Jahre inne und konzentriert sich nun komplett auf seine Aufgaben als global verantwortlicher Leiter der Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe innerhalb der Bayer-Division Pharmaceuticals konzentriert. Bislang hatte er beide Funktionen parallel verantwortet. Sein Abschied vom Standort Wuppertal fällt in eine besondere Zeit, zeigt die Corona-Pandemie doch auch hier ihre Auswirkungen. „Wir mussten unsere Arbeiten umstellen und haben auch überall da, wo es geht, auf die Arbeit von zu Hause aus zurückgegriffen“, erklärte Weintritt. Das funktioniere insgesamt sehr gut, auch wenn das in den pharmazeutischen Wirkstoffbetrieben natürlich nicht ohne Weiteres möglich sei.

Fleßner war bisher Standortleiter in Bergkamen

Bei einem Presseempfang dankte Weintritt daher seinen Mitarbeitern und stellte nun Fleßner offiziell als seinen Nachfolger vor. Dieser betonte, dass er sich sehr darauf freue, „die Stärken des traditionsreichen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandorts Wuppertal weiter zu nutzen und somit die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben“. Er kennt den Standort Wuppertal und die Division Pharmaceuticals von Bayer gut: Nach seinem ins Unternehmen im Jahr 2000 in Leverkusen wechselte der Chemiker bereits 2002 nach Wuppertal. Nach einer Zwischenstation in Berlin übernahm er 2007 eine Abteilungsleitung in der Wirkstoff-Forschung in Aprath. Von 2011 bis 2017 war er verantwortlich für die Chemische Entwicklung in Wuppertal. Zuletzt leitete er den Bayer-Standort in Bergkamen. Dort hat er an Dr. Dieter Heinz übergeben.

Investitionen in Wuppertal angekündigt

190571_BAG Fermenter
Am Standort Wuppertal soll auch weiterhin investiert werden – wie hier 2019. (Bilder: Bayer)

In seiner neuen Rolle in Wuppertal will Fleßner nun einen besonderen Fokus darauf legen, zusammen mit den Beschäftigten vor Ort innovative Lösungen voranzubringen und einen Beitrag für den medizinischen Fortschritt leisten zu können. So stehe man im Pharma-Bereich „immer wieder vor großen Herausforderungen. Neue Technologien für Wirkstoffe und Darreichungsformen beschäftigen uns zunehmend“, erklärte Fleßner. Auch in der Produktion sei kontinuierliche Verbesserung stets im Fokus. Um langfristigen Erfolg zu sichern, sei daher die Verknüpfung von bestehender Expertise und innovativen Technologien wichtig. Mit zahlreichen Investitionen in Infrastruktur sollen daher auch die Zukunftssicherheit und Basis für neue Aktivitäten am Standort generiert werden. In einer Gesamtbetriebsvereinbarung hatte sich Bayer bereits im vergangenen Jahr dazu verpflichtet, allein bis 2022 1,5 bis 2 Mrd. Euro in die deutschen Unternehmensstandorte zu investieren. Der Standort Wuppertal vereint die Bereiche Forschung, Entwicklung, Produktion, Chemie sowie Biotechnologie. (jg)

Die größten Chemiestandorte in Deutschland

Bild für Post 30113
Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte.
2016_Global_Amines_Nitril_small
Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche.
Zeitz CIPZ - Luftbild
Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.
Covestro SVK Chlor
Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha.
Bild für Post 45594
Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha).
Im Coker der BP-Raffinerie in Gelsenkirchen geht es heiß her
Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha)
BASF nimmt erweiterte Compoundieranlage für technische Kunststoffe in Betrieb / BASF puts expanded compounding plant for engineering plastics into operation
Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung.
Covestro_Dormagen_2019-063-1
Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung.
Die Agrochemie steht unter Dampf: Beim Hersteller SKW Stickstoffwerke Piesteritz wird der Dampf aus Elbwasser aufbereitet.
Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei.
covestro-brunsbuettel-schornstein4
Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei.
Infraserv Höchst investiert in Umbau der Klärschlammverbrennungsanlage
Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche).
Bayer Cross
Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha).
rwe-kernkraftwerk-2085_emsland
Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar.
9_Evonik_Marl_Kolonne_Ineos-620x413
Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings.
Bild für Post 28892
Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind.
M&W Group_übernimmt Ingenieur-Unternehmen IPSC in Schwedt_Werner Weber-Fotolia
Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist.
Tanklager der BASF in Ludwigshafen / BASF’s central fuel storage site in Ludwigshafen
Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung.
Chemiepark Bitterfeld cp-rohrbrücken-0914-15
Mit 1200 ha Gesamtfläche und noch verfügbaren 120 ha Freifläche für Neuansieldlungen steht der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen auf Platz 2 unseres Rankings.
Photo: InfraLeuna GmbH
Die Total-Raffinerie in Kombination mit dem Chemiepark-Gelände sorgen dafür, dass der Chemiestandort Leuna mit einer Gesamtfläche von 1300 ha klar auf Platz 1 landet.

Unternehmen