Zu wenige Aussteller: Powtech 2020 nun doch ganz abgesagt
Trotz der Corona-Epidemie sollte Powtech 2020 in einer „Special Edition“ stattfinden. Nun mussten die Nürnberger Veranstalter die Schüttgut-Messe doch absagen.
Jona GoebelbeckerJonaGoebelbecker
Ein Bild aus einer anderen Zeit: Die Tore der Messe Powtech müssen 2020 verschlossen bleiben.(Bild: Nürnbergmesse)
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Ursprünglich hatte die Nürnbergmesse geplant, die Powtech als Live-Event in reduzierter Form an nur zwei Tagen vom 30. September bis 1. Oktober und unter hohen Hygiene- und Sicherheitsbedingungen zu veranstalten. Das Ziel war es für diese „Special Edition“ insgesamt 250 bis 300 Aussteller zu gewinnen. Dies wurde zuletzt auch Anfang Juli noch einmal im Rahmen einer Pressekonferenz bekräftigt. Das Konzept ging nun jedoch nicht auf: Nicht genügend Aussteller erklärten sich zur Teilnahme bereit.
Ein Bild aus einer anderen Zeit: Die Tore der Messe Powtech müssen 2020 verschlossen bleiben.
„Die Bedenken in Bezug auf die Unsicherheiten hinsichtlich der Pandemie, die weitere wirtschaftlicher Entwicklung und das Reiseverhalten der Besucher waren letztlich zu hoch“, schreiben die Veranstalter in einer Mitteilung an die Aussteller. In Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft für pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV) und dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) als ideelle Träger der Powtech habe man sich deshalb dazu entschieden, die Special Edition nicht durchzuführen. (jg)
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Die größten Chemiestandorte in Deutschland
Mit 180 Hektar Gesamtfläche kommt der von Yncoris (ehemals Infraserv Knapsack) betriebene Chemiepark Knapsack auf Platz 19 des Chemiepark-Rankings deutscher Standorte.(Bild: Yncoris)
Der von Infraserv Gendorf betriebene Chemiepark Gendorf umfasst 197 Hektar Gesamtfläche.(Bild: Chemiepark Gendorf)
Als Chemie- und Industriepark sieht sich der Standort Zeitz in Ostdeutschland. Die Gesamtfläche beträgt 232 ha.(Bild: Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH)
Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha.(Bild: Covestro)
Solvay betreibt in Rheinberg Chlor-Vinyl-Anlagen und vermarktet die freien Flächen des Industrieparks (261 ha Gesamt, frei: 80 ha).(Bild: Solvay)
Klarer Fokus auf Petrochemie hat der Standort Gelsenkirchen-Scholven, der von Ruhröl - BP Gelsenkirchen betrieben wird. (280 ha)(Bild: BP)
Der von der BASF betriebene Standort Schwarzheide umfasst 290 ha, davon stehen 95 ha für neue Ansiedler zur Verfügung.(Bild: BASF)
Auch Dormagen ist ein von Currenta betriebener Chempark-Standort. Dort stehen von einer Gesamtfläche von 360 ha nur noch 25 ha für Ansiedler zur Verfügung.(Bild: Covestro)
Agrochemie bildet einen Fokus am Chemiestandort Piesteritz, der von SKW betrieben wird. Von 390 ha sind noch 30 für Ansiedler frei.(Bild: SKW Stickstoffwerke Piesteritz)
Der Industriepark Brunsbüttel ist zwar auch ein ehemaliger Bayer-Standort, wird aber nicht wie die Chempark-Standorte von Currenta betrieben, sondern vom Kunststoffhersteller Covestro. Von 420 ha sind 250 ha frei.(Bild: Covestro)
Infraserv Höchst betreibt mehrere Chemieparks, der größte davon ist der Standort Höchst (460 ha, 50 ha Freifläche).(Bild: Infraserv Höchst)
Der größte unter den von Currenta betriebenen Chempark-Standorten ist das Werksgelände in Leverkusen (480 / 30 ha).(Bild: Currenta)
Am Standort Lingen im Emsland wird nicht nur Chemie hergestellt, sondern wird auch Strom und Dampf aus Kernkraft produziert. Von 500 ha Gesamtfläche sind 80 verfügbar.(Bild: RWE)
Der Chemiepark Marl landet mit einer Gesamftfläche von 650 ha auf Platz 6 unseres Rankings.(Bild: Evonik)
Der Standort Schwarze Pumpe in der Lausitz kommt auf 720 ha, von denen 70 ha verfügbar sind.(Bild: Vattenfall)
Der Industriepark Schwedt wird von der PCK Raffinerie beherrscht, die gleichzeitig Betreiber des 800 ha umfassenden Geländes ist.(Bild: Werner Weber-Fotolia)
Auf Platz 3 der Chemiestandorte landet das BASF-Gelände in Ludwigshafen (1000 ha). Nach jüngster Erhebung stehen dort noch 50 ha für neue Anlagen zur Verfügung.(Bild: BASF)
Mit 1200 ha Gesamtfläche und noch verfügbaren 120 ha Freifläche für Neuansieldlungen steht der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen auf Platz 2 unseres Rankings.(Bild: Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH)
Die Total-Raffinerie in Kombination mit dem Chemiepark-Gelände sorgen dafür, dass der Chemiestandort Leuna mit einer Gesamtfläche von 1300 ha klar auf Platz 1 landet.(Bild: InfraLeuna GmbH)