
Der Verbundstandort Antwerpen, Belgien als zweitgrößter Produktionsstandort des Konzerns. (Bild: BASF)
Die hohe Investitionssumme in Antwerpen sei ein Bekenntnis von BASF zum Hygienegeschäft, dem häufigsten Einsatzgebiet von Superabsorbern, teilte das Unternehmen mit. Superabsorber sind zumeist als Füllstoff in Hygieneartikeln wie Windeln zu finden.
Die Digitalisierung der geplanten Anlage soll die Markteinführungszeit verkürzen. BASF will die Anlage mit moderner Technologie zur Datenerfassung sowie Sensortechnik ausstatten. Dadurch soll der Scale-Up-Prozess von der Produktentwicklung in den Produktionsmaßstab beschleunigt werden. Des Weiteren plant der Konzern, nachdem er erste Industrieroboter zur automatisierten Musterprüfung in den Entwicklungslaboren in Betrieb genommen hat, im nächsten Schritt eine hochentwickelte Modellierung zu implementieren. Damit will er die Digitalisierung im Superabsorber-Geschäft vorantreiben. Mit der eingesetzten Technologie will BASF Produkte mit besseren Eigenschaften entwickeln. Die Nähe der neuen Anlage zur bestehenden Superabsorber-Produktion in Antwerpen verkürzt zudem die Markteinführungszeit.
Antwerpen ersetzt Mannheim
Die Produktionsanlage in Mannheim wird das Unternehmen laut eigenen Angaben schließen, um das Produktionsnetzwerk zu optimieren. Aufgrund einer unvorteilhaften Marktentwicklung und einer herausfordernden Kostenstruktur könne die Anlage mit einer Kapazität von 25 kt/a nicht länger wirtschaftlich betrieben werden. Allen Mitarbeitenden, die von der Schließung der Anlage betroffen sind, werden neue Positionen in der BASF angeboten. Die Produktion in Mannheim wird schrittweise eingestellt und vorwiegend nach Antwerpen in die weltweit größte Superabsorber-Anlage des Konzerns verlagert.
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