Die Top 10 der deutschen Chemieunternehmen

Platz 10: Der Düsseldorfer Konsumchemikalienhersteller Henkel ist in diesem Jahr mit dabei unter den Top 10 - was weniger am gewachsenen Umsatz liegt (Henkel schrumpfte von 22,8 auf 22,5 Mio. US-Dollar), sondern an der deutlich schlechteren Performance anderer Chemieunternehmen, darunter der amerikanischen PPG Industries. (Bild: Henkel)

Die Transaktion umfasst Henkels Fußbodengeschäft unter dem Markennamen Thomsit in Westeuropa sowie die globalen Markenrechte der Marke Thomsit. Ebenfalls Bestandteil der Transaktion ist das Geschäft für Boden- und Fliesenverlegesysteme sowie Abdichtungen von Henkel in Westeuropa, das derzeit über den Fachhandel oder unter der Marke Ceresit vertrieben wird. BASF und Henkel haben vereinbart, dass BASF die Marke Ceresit für das westeuropäische Geschäft in den Kategorien Fliesenverlegesysteme und Abdichtungen nutzen wird. Die Kernmärkte sind Deutschland und die Benelux-Länder. Der Gesamtumsatz des zu akquirierenden Geschäfts liegt im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. BASF beabsichtigt, das Geschäft in die PCI-Gruppe zu integrieren, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von BASF und Bestandteil des Unternehmensbereichs Construction Cemicals. Die PCI-Gruppe hat eine führende Position im deutschen Markt für Fliesenverlegesysteme.

Der Deal umfasst ein zeitlich befristetes Leasing des Produktionsstandorts von Henkel in Unna, wo die entsprechenden Produkte hergestellt werden. BASF beabsichtigt, den Standort für die Dauer von zwei bis drei Jahren zu betreiben und die Produktion anschließend an den bestehenden Standorten der PCI weiterzuführen, vor allem in Hamm, in der Nähe von Unna. Die Transaktion soll bis Jahresende 2016 abgeschlossen sein. Beide Parteien haben vereinbart, keine finanziellen Einzelheiten der Transaktion bekanntzugeben.

BASF gab bekannt, dass Sie den Mitarbeitern des Geschäfts mittel- oder langfristige Beschäftigungsperspektiven innerhalb der BASF Gruppe anbieten will, soweit dies möglich ist.

„Der Erwerb von Thomsit und des Ceresit-Geschäfts für  Boden- und  Fliesenverlegesysteme sowie Abdichtungen in Westeuropa unterstreicht unser starkes Bekenntnis zum Ausbau unseres Portfolios für Bauchemieprodukte“, sagt Ralf Spettmann, Leiter des Unternehmensbereichs Construction Chemicals von BASF.

„Das Bauchemiegeschäft bleibt ein integraler Bestandteil unseres Portfolios, wir werden es in den anderen Regionen weiter ausbauen. Die Marke Ceresit wird weiterhin  die strategische Basis des globalen Bauchemiegeschäfts von Henkel bleiben“, sagt Hermann Deitzer, Corporate Senior Vice President und Leiter des Geschäftsfelds Klebstoffe für Konsumenten, Handwerk und Bau bei Henkel. „Dennoch sehen wir in Westeuropa keine langfristige Perspektive für das Geschäft in seiner jetzigen Form und die verbundenen Aktivitäten in Unna. Daher freuen wir uns, mit BASF diese Vereinbarung abgeschlossen zu haben“, ergänzt Deitzer.

(as)

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