

Michael Kesselheim stellt in der Demonstrationsanlage den NaOH Zufluss zum Element ein (Bild: Chempark)
Zur Hälfte der zweijährigen Testphase zieht das Unternehmen eine positive Zwischenbilanz der so genannten Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie (SVK). Die Umstellung auf das Membranverfahren wird in Kürze abgeschlossen sein. Einen Teil der Anlage hatte der Konzern bereits umgerüstet. Mit dem letzten Schritt erfüllt das Unternehmen die Selbstverpflichtung der europäischen Chlorhersteller, bis 2020 aus dem überholten Quecksilberverfahren auszusteigen.
„Die Modernisierung der Chlor-Produktion ist ein weiterer Meilenstein in der Reihe innovativer, energieeffizienter Produktionsverfahren, die wir im Rahmen unserer Nachhaltigkeitstrategie einsetzen“, sagte Dr. Tony Van Osselaer, Mitglied des Vorstands von Bayer Materialscience.
Im Chempark betreibt das Unternehmen zudem seit Mai 2011 eine Demonstrationsanlage, in der die neuartige SVK-Technik getestet wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren kann sie den Energieverbrauch bei der Chlor-Produktion auf Basis von Kochsalz um mindestens 30 % senken. Die Technologie wurde von Bayer gemeinsam mit Thyssenkrupp Uhde entwickelt und soll auch anderen Unternehmen angeboten werden. „Wenn das neue Verfahren beispielsweise in Deutschland flächendeckend eingesetzt würde, könnte der gesamte Stromverbrauch des Landes um einen Prozentpunkt gesenkt werden“, betont Van Osselaer.
Bayer MaterialScience zählt mit einer jährlichen Kapazität von rund 1,9 Mio. t zu den größten Chlorproduzenten der Welt. Zwei Drittel des Stromkonsums im Unternehmen entfallen auf die Herstellung der Grundchemikalie, die für 80 % seiner Produkte benötigt wird.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenUnternehmen
Aktuellste Beiträge

Heraeus entwickelt Katalysatoren für die Wasserstoffelektrolyse
Heraeus und Sibanye-Stillwater wollen gemeinsam Elektrokatalysatoren auf Basis von Ruthenium und Iridium entwickeln. Die Katalysatoren sollen in Protonenaustauschmembran-Elektrolyseuren für die Produktion von grünem Wasserstoff eingesetzt werden.Weiterlesen...

Evonik erhöht Produktionskapazitäten für Additive in Taiwan
Das Geschäftsgebiet Coating Additives von Evonik steigert die Produktionskapazität seiner gefällten Acematt-Mattierungsmittel in seiner Produktionsanlage in Taiwan. Die zusätzliche Kapazität soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 verfügbar sein.Weiterlesen...

Uniper und RWE sichern Belieferung deutscher LNG-Terminals
Die Energieunternehmen EnBW, RWE und Uniper haben mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine Absichtserklärung unterzeichnet. Darin sichern die Unternehmen die nötigen Flüssiggas-Liefermengen für die LNG-Terminals in Brunsbüttel und Wilhelmshaven zu.Weiterlesen...

Merck übernimmt das Chemiegeschäft von Mecaro
Merck plant, das Chemiegeschäft von Mecaro, einem koreanischen Hersteller von Heizblöcken und chemischen Precursor-Produkten für Halbleiter, zu übernehmen. Mit der Akquisition will das Darmstädter Unternehmen seinen Geschäftsbereich für Halbleiter ausbauen.Weiterlesen...

Wasseraufbereitungsanlagen Geno-Osmo-X und Geno-Edi-X
Der Wasseraufbereitungsspezialist Grünbeck setzt seine Technologien nun auch für die Wasserstofferzeugung ein. Das Unternehmen liefert maßgeschneiderte Wasseraufbereitungsanlagen für optimales Betreiben von Elektrolyseuren.Weiterlesen...
industriejobs.de

Ingenieur (m/w/d) Chemie, Pharmatechnik, Biotechnologie, Verfahrenstechnik
Testo Industrial Services GmbH

Leiter (w/m/d) Automatisierung und lokale Netze (PNS) im biopharmazeutischen Produktionsumfeld
Wacker Chemie AG

Experte (w/m/d) für das Trainingsteam der biotechnologischen Produktion
Wacker Chemie AG
Diskutieren Sie mit