Steilemann möchte die Verbandsarbeit in erster Linie noch stärker auf die Förderung von Nachhaltigkeit und insbesondere Kreislaufwirtschaft ausrichten. „Angesichts der zahlreichen globalen Herausforderungen sind Kunststoffe von entscheidender Bedeutung, um eine wirklich nachhaltige Zukunft zu schaffen und die Kreislaufwirtschaft zum neuen Leitprinzip zu machen“, so Steilemann. „Hier gilt es vor allem, Altmaterialien und Abfall als Ressource für neue Produkte zu nutzen. Keinesfalls dürfen sie weiter unkontrolliert in die Umwelt gelangen. Zudem müssen Kunststoffe als besonders nachhaltiges Material in möglichst vielen Bereichen zum Einsatz kommen. So kann und will unsere Industrie Europa auf dem Weg Richtung Nachhaltigkeit mit voranbringen.“
Zahlen und Fakten zur Kunststoffindustrie in Deutschland:
Weit vernetzter Manager
Neben seinem neuen Amt bei Plastics Europe hat Steilemann seit kurzem auch die Vizepräsidentschaft im deutschen Verband der Chemischen Industrie (VCI) inne. Außerdem gehört er dem Präsidium des europäischen Chemie-Dachverbandes Cefic an und ist Vorsitzender von Suschem, der europäischen Technologieplattform für nachhaltige Chemie. Bei Plastics Europe folgt Steilemann als Präsident nun auf Javier Constante von Dow Chemical, in dessen Amtszeit eine grundlegende Umorganisation fiel. Der Verband mit Zentren in Brüssel, Frankfurt, London, Madrid, Mailand und Paris repräsentiert rund hundert Unternehmen, die mehr als 90 % der Kunststoffe in den 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Großbritannien, Norwegen, der Schweiz und der Türkei produzieren. (jg)