
Ein Teil des Crackers in Lavera musste angepasst werden, um die Produktion von Materialien aus erneuerbarem Naphtha zu ermöglichen. (Bild: Ineos)
Ineos Olefins & Polymers hat in Lavera die erste Lieferung von Pyrolyseöl aus recycelten Kunststoffabfällen erhalten. Um das erneuerbare Naphtha aus Quellen wie Biomasse, organischen Abfällen oder recycelten Materialien neben traditionellen Rohstoffen in der Anlage einsetzen zu können, musste der Konzern einen Teil des Crackers umbauen.
Das Pyrolyseöl wird in Europa aus Kunststoffverpackungsabfällen hergestellt, die nicht mechanisch recycelbar sind. Der Konzern verarbeitet das Pyrolyseöl im Cracker zu recyceltem Ethylen und Propylen, das er wiederum in seinen Polymerwerken in Lavera und Sarralbe (Frankreich) sowie Rosignano (Italien) zu recyceltem Polyethylen und Polypropylen in Neuwarequalität weiterverarbeitet.
Die EU-Anforderungen für Polymere mit Lebensmittelkontakt sowie für medizinische und sensible Kunststoffverpackungen schreiben vor, dass das Material bis 2030 einen Mindestanteil von 10 % recycelten Inhaltsstoffen enthalten muss.