Neste, Alterra und Technip Energies wollen fertig konzipierte und konstruierte Verflüssigungsanlagenmodule für das chemische Recycling entwickeln. Dafür haben die Partner eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Grundlage für die Anlagenmodule ist die Verflüssigungstechnologie von Alterra. (Bild: Alterra)

Für die standardisierte Lösung für den Bau von chemischen Recyclinganlagen sollen Alterra und Neste als Technologiepartner fungieren, während Technip Energies die standardisierten Anlagenlösungen entwerfen, entwickeln und liefern soll. Die Module sollen auf der unternehmenseigenen Verflüssigungstechnologie von Alterra basieren, ein thermochemisches Verflüssigungsverfahren, das schwer zu recycelnde Kunststoffe in ein flüssiges Kohlenwasserstoff-Produkt umwandelt. Dieses flüssige Zwischenprodukt kann dann zu Rohstoffen für neue Kunststoffe und Chemikalien weiterverarbeitet werden.

Durch eine standardisierte modulare Lösung erhoffen sich die Partner, niedrigere Vorinvestitionskosten, eine schnellere Umsetzung, eine hohe Vorhersagbarkeit der Projektwirtschaftlichkeit und geringere Gesamtkapitalkosten bei Projekten zum chemischen Recycling.

Alterra und Neste arbeiten seit 2021 im Bereich des chemischen Recyclings zusammen, seit 2022 sind Alterra und Technip Energies ebenfalls Partner in diesem Bereich. Nun arbeiten alle drei Unternehmen an einem Projekt zusammen, was Frederic Schmuck, CEO bei Alterra Energy, als „Copy-Paste“-Lösung für Verflüssigungsanlagen beschreibt, die einen schnellen Ausbau wirtschaftlich tragfähiger Recyclingkapazitäten weltweit ermöglicht.

Die große Übersicht zum Kunststoffrecycling finden Sie bei unseren Kolleginnen und Kollegen vom PLASTVERARBEITER:

Kunststoffrecycling: Der große Überblick

Mann mit Kreislaufsymbol auf dem T-Shirt
(Bild: Bits and Splits - stock.adobe.com)

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