BASF-Standort Da Changsha

Am Standort Da Changsha werden die neuen Linien voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2022 in Betrieb genommen. (Bild: BASF)

Das Projekt an den chinesischen Standorten Changsha und Shuizuishan soll helfen, die schnell wachsende lokale und globale Nachfrage in der Industrie für Elektroautos zu decken. Die neuen Produktionslinien sind nach Unternehmensangaben flexibel ausgelegt, um vielfältigen Anforderungen zu gerecht werden können. Das Produktportfolio beinhaltet Nickel-Kobalt-Manganoxid (NCM)-Kathodenmaterialien mit hohem und sehr hohem Nickelgehalt für polykristalline und einkristalline Kathodenmaterialien sowie manganreiche NCM-Produkte.

Die manganreichen Produkte werden bereits im Multi-Tonnenmaßstab hergestellt. Der Fortschritt in der Materialentwicklung soll laut BASF weiter beschleunigt werden. „Unsere manganhaltigen Produkte weisen im Vergleich zu anderen ternären Kathodenmaterialien ein ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis auf. Sie bieten den Kunden eine höhere Sicherheit bei niedrigeren Metallkosten. Denn Mangan ist das am häufigsten verfügbare Metall verglichen mit Kobalt oder Nickel, die in letzter Zeit erhebliche Preissteigerungen und -schwankungen erlebt haben“, erklärte Dr. Peter Schuhmacher, Leiter des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF.

Die neuen Anlagen sind mit Technologien Energierückgewinnung, einschließlich Abgas-, Abwärme- und Sauerstoffrecycling, ausgestattet. Es ist nach Angaben von BASF das erste Mal, dass solche Technologien in der Batterieindustrie eingesetzt werden. Dabei kommt auch Know-how des Konzerns in der chemischen Prozessentwicklung zum Tragen.  „Wir freuen uns, dass das chemische Know-how von BASF als Katalysator zu einem nachhaltigeren Angebot von Kathodenmaterialien beitragen kann“, fügt Dr. Michael Baier, Senior Vice President von BASF Battery Materials und Vorsitzender des Verwaltungsrats von BSBM, hinzu.

Mit dem Konzept der Smart Factory für automatisierte, intelligente und nachhaltige Anlagen wurden im Rahmen der Erweiterungsprojekte neue Standards für die Prozessgestaltung, das Management der Produktionsumgebung und die Staubkontrolle eingeführt, um maßgebliche Qualifikationsanforderungen zu erfüllen und einen hohen Durchsatz bei hoher Qualität zu ermöglichen. Die Inbetriebnahme der neuen Produktionslinien soll ab dem vierten Quartal 2022 erfolgen.

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