Der Chemiekonzern Verbio hat am Standort Bitterfeld mit dem Bau einer Ethenolyse-Anlage auf Biodieselbasis im großtechnischen Maßstab begonnen. Die Investition beläuft sich auf 80 bis 100 Mio. Euro und wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert. Mit dem Bau reagiert Verbio laut eigener Aussage auf die hohe Nachfrage der Branche. In der Anlage sollen biobasierte Spezialchemikalien für die Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln, Hochleistungsschmierstoffen für Motoren oder Kunststoffen hergestellt werden. „Verbio schafft mit der neuen Ethenolyse-Anlage erneut Arbeitsplätze in der Region. Die chemische Industrie wiederum erhält erneuerbare Rohstoffe, mit denen der Verbrauch an fossilen Rohstoffen gemindert werden kann“, erklärte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze beim Spatenstich. Der Ausgangsstoff für die Produktion ist zertifiziertes und nachhaltig produziertes Rapsöl aus regionaler Landwirtschaft, das zu Biodiesel (Rapsmethylester) verarbeitet wird. Dieses wird mittels Katalysatoren der Verbio-Tochter Ximo Hungary in grüne Moleküle umgewandelt, die in der Spezialchemie als erneuerbare Rohstoffe eingesetzt werden. Die durch Ethenolyse gewonnenen Spezialchemikalien 9-Dame und 1-Decen kommen in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz. 9-Dame ist beispielsweise Bestandteil von Wasch- und Reinigungsmitteln und dient als Rohstoff für Schmiermittel und Polymere. 1-Decen dient als Grundlage für Produkte im Bereich der Hochleistungsschmierstoffe, die in Motoren, Getrieben und Windturbinen eingesetzt werden. „Perspektivisch planen wir, die Palette unserer biobasierten Spezialchemikalien zu erweitern, wie zum Beispiel durch C18-Disäuren, die in Polymeren, in Beschichtungen, in pharmazeutischen Produkten oder in Kosmetika zum Einsatz kommen können,“ so Verbios CTO Theodor Niesmann. Die Nennkapazität der Anlage soll jährlich 32.000 t 9-DAME und 17.000 t 1-Decen betragen. Ziel ist es, insgesamt jährlich 60.000 t an erneuerbaren Produkten für die chemische Industrie herzustellen. Der Konzern plant die Inbetriebnahme der Anlage für 2025 und will 2026 mit der regulären Produktion beginnen.

Symbolischer Baubeginn auf dem Bitterfelder Betriebsgelände. (Bild: Verbio)

Der Ausgangsstoff für die Produktion ist zertifiziertes und nachhaltig produziertes Rapsöl aus regionaler Landwirtschaft, das zu Biodiesel (Rapsmethylester) verarbeitet wird. Dieses wird mittels Katalysatoren der Verbio-Tochter Ximo Hungary in grüne Moleküle umgewandelt, die in der Spezialchemie als erneuerbare Rohstoffe eingesetzt werden.

„Perspektivisch planen wir, die Palette unserer biobasierten Spezialchemikalien zu erweitern, wie zum Beispiel durch C18-Disäuren, die in Polymeren, in Beschichtungen, in pharmazeutischen Produkten oder in Kosmetika zum Einsatz kommen können,“ so Verbios CTO Theodor Niesmann.

Inbetriebnahme soll 2025 erfolgen

Die durch Ethenolyse gewonnenen Spezialchemikalien 9-Dame und 1-Decen kommen in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz. 9-Dame ist beispielsweise Bestandteil von Wasch- und Reinigungsmitteln und dient als Rohstoff für Schmiermittel und Polymere. 1-Decen dient als Grundlage für Produkte im Bereich der Hochleistungsschmierstoffe, die in Motoren, Getrieben und Windturbinen eingesetzt werden.

Die Nennkapazität der Anlage soll jährlich 32.000 t 9-Dame und 17.000 t 1-Decen betragen. Ziel ist es, insgesamt jährlich 60.000 t an erneuerbaren Produkten für die chemische Industrie herzustellen. Der Konzern plant die Inbetriebnahme der Anlage für 2025 und will 2026 mit der regulären Produktion beginnen.

Auf dem Weg zum Spatenstich gab es eine Führung durch die Biodiesel-Anlage von Verbio in Bitterfeld.
Auf dem Weg zum Spatenstich gab es eine Führung durch die Biodiesel-Anlage von Verbio in Bitterfeld. (Bild: Verbio)

„Verbio schafft mit der neuen Ethenolyse-Anlage erneut Arbeitsplätze in der Region. Die chemische Industrie wiederum erhält erneuerbare Rohstoffe, mit denen der Verbrauch an fossilen Rohstoffen gemindert werden kann“, erklärte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze beim Spatenstich.

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