Vega beteiligt sich an Karlsruher Chip-Start-up

Zu Milli IC gehören die beiden Geschäftsführer Esref Turkmen und Alexander Haag sowie der KIT-Professor (Karlsruher Institut für Technologie) Ahmet Cagri Ulusoy in beratender Funktion. Die Expertise der drei liegt auf dem Feld der Millimeterwellen- und Hochfrequenztechnik. Zusammengefunden haben sie über ihr akademisches Wirken am Institut für Hochfrequenztechnik und Elektronik (IHE) des KIT. Als vierter Partner beteiligt sich nun Vega und bringt als Messtechnikhersteller für Füllstand und Druck nicht nur viel Know-how auf diesem Gebiet mit, sondern auch konkrete Einsatzgebiete für die Mikrochips.

Für Radarmessgeräte bis 80 GHz hat der Messtechnikhersteller bereits einen eigens designten Chip im Einsatz. Jetzt sollen höhere Frequenzen folgen. Denn: Höhere Radarfrequenzen von mehr als 100 GHz ermöglichen einen engeren Abstrahlwinkel, einhergehend mit einem verbesserten Fokus, höherer Leistungsfähigkeit und verkleinerten mechanischen Komponenten. Das führt zu kompakteren Sensoren, die noch weniger Platz benötigen als bislang, und reduziert auch Produktionskosten.

Die Experten des Start-ups nehmen ihre Arbeit jetzt auf. Bis mit ersten marktreifen Chips gerechnet werden kann, ist allerdings etwas Geduld gefragt. „Das dauert sicherlich etwa zweieinhalb Jahre“, weiß Thomas Deck, Leiter Forschung und Entwicklung beim Messtechnikhersteller, aus Erfahrung. „Mehr Integration von Schaltungstechnik in die Asics – das ist langfristig das große Ziel für die Sensoren in der Prozessmesstechnik“, erklärt Deck.

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