Grüne Chemieindustrie

Chemie-Nobelpreis für Protein-Ingenieure

Der Nobelpreis für Chemie geht zur Hälfte an die US-Forscherin Frances Arnold und zur anderen Hälfte an George Smith (Mitte) aus den USA und den Briten Gregory Winter (rechts) für ihre Beiträge zur Entwicklung einer grünen Chemieindustrie.

Veröffentlicht Geändert
Chemie-Nobelpreisträger 2018

Frances Arnold war 1993 erstmals eine „gerichtete Evolution“ gelungen, sie konnte Enzyme gezielt in eine gewünschte Richtung entwickeln. Maßgeschneiderte Enzyme werden inzwischen für die Herstellung von Biochemikalien wie Kraftstoffen oder pharmazeutische Wirkstoffe genutzt.

Die beiden weiteren Preisträger wurden für Ihre Forschung an Bakteriophagen ausgezeichnet. George Smith gelang es 1985 durch die Infektion von Bakterien mit den Viren Proteine mit definierten Eigenschaften entstehen zu lassen. Darauf baute wiederum der Brite Gregory Winter auf, er konnte mit der Methode Antikörper zur Herstellung neuer Arzneimittelwirkstoffe bauen.