Professur in Aachen

Covestro fördert Elektrochemie-Forschung an der RWTH Aachen

Der Kunststoffhersteller Covestro will die Elektrochemie in Deutschland voranbringen. Das Unternehmen unterstützt dazu die RWTH Aachen mit einer Spende, die eine neue Professur für fünf Jahre finanziert.

Das SVK-Verfahren hat Covestro seit 2011 in einer Demonstrationsanlage in Krefeld-Uerdingen im industriellen Maßstab getestet.
Im Chempark Krefeld, der von Currenta betrieben wird, hat unter anderem der Kunststoffhersteller Covestro Produktionsanlagen in Betrieb. Gesamtfläche: 260 ha.

„Elektrochemie kan mit Hilfe energiesparender Prozesse und mit erneuerbaren Energien einen wesentlichen Beitrag zur Erschließung neuer Rohstoffquellen leisten“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung von Covestro. Die RWTH Aachen erschließt dazu mit einer neuen Professur den Forschungszweig „Elektrochemische Reaktionstechnik“. Hier sollen elektrochemische Verfahren, die seit langem aus der Chlorproduktion bekannt sind, unter Einsatz erneuerbarer Energien weiterentwickelt werden. Unter anderem, um das Klimagas CO2 als Rohstoff für die chemische Industrie noch besser nutzbar zu machen. Auch Methoden zur verbesserten Speicherung des alternativen Energieträgers Wasserstoff stehen hier im Fokus. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um langfristig CO2-neutrale Wertschöpfungsketten zu etablieren. Ziel ist es, elektrochemische Verfahrensprozesse auf industrielle Maßstäbe hochzuskalieren.

Neue Professur als Brückenfunktion zwischen verschiedenen Forschungsaktivitäten

Die Universität hat zum 01. Mai 2020 Dr. Anna Mechler als Professorin für Elektrochemische Reaktionstechnik berufen. Mechler studierte Angewandte Natur- und Materialwissenschaften in Wuppertal und Osnabrück und promovierte am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf und der Ruhr-Universität Bochum im Bereich Elektrochemie. Vor ihrem Wechsel an die RWTH leitete sie eine Arbeitsgruppe für Elektrokatalyse am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr.

Die Professur nimmt eine Brückenfunktion zwischen den Forschungsaktivitäten im Bereich der industriellen Elektrochemie an der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich ein und stärkt damit die Jülich Aachen Research Alliance (Jara). Durch die Einbindung der Professur in das Kompetenzzentrum für Industrielle Elektrochemie Electra kann die Kooperation beider Einrichtungen weiter intensiviert werden.

(as)

Fakten zur Situation des deutschen Großanlagenbaus:

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Der deutsche Großanlagenbau hat sich nach Jahren des Auftragsrückgangs im vergangenen Jahr trotz volatilem Marktumfeld und starkem Wettbewerbsdruck stabilisiert. Allerdings bereiten Ölpreis-Verfall und Corona-Pandemie den Branchenvertretern Sorgen
Auftragseingang im deutschen Großanlagenbau - Grafik VDMA
25.03.2020: Der deutsche Großanlagenbau hat sich nach Jahren des Auftragsrückgangs im vergangenen Jahr trotz volatilem Marktumfeld und starkem Wettbewerbsdruck stabilisiert. Allerdings bereiten Ölpreis-Verfall und Corona-Pandemie den Branchenvertretern SorgenHier geht´s zur Meldung
Auslandsaufträge im Großanlagenbau 2019 nach Anlagenarten - Grafik VDMA
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Inlandsaufträge im Großanlagenbau 2019 nach Anlagenarten - Grafik VDMA
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Auslandsaufträge im deutschen Großanlagenbau 2019 nach Ländern - Grafik VDMA
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Auftragseingang für verfahrenstechnische Chemieanlagen im deutschen Großanlagenbau - Grafik VDMA
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Jürgen Nowicki
Jürgen Nowicki, Linde, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau: „Wir schauen auf einen sehr guten Auftragsbestand, aber wie lange der ausreicht, um uns durch die aktuelle Krise zu tragen, ist offen.“.

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