Kieselsäure für die Reifenindustrie

Evonik geht Kooperation für Kieselsäure aus biobasierten Rohstoffen ein

Evonik geht eine strategische Kooperation für nachhaltige Kieselsäure mit der österreichischen Pörner Gruppe und Phichit Bio Power aus Thailand ein. Die Partner wollen als Hauptrohstoff ein Abfallprodukt der Lebensmittel-Industrie verwenden.

Veröffentlicht Geändert
Links ein Bild von einer Reispflanze recht von einem Autoreifen auf der Straße
Der Hauptrohstoff für die Kieselsäure, die in Fahrzeugreifen angewendet wird, stammt aus der Reispflanze.

Für die Kieselsäure mit dem Markennamen Ultrasil verwendet Evonik als Hauptrohstoff Natriumsilikat. Im Rahmen der Kooperation plant der Chemiekonzern mit seinen Partnern, das Natriumsilikat aus Reisschalen-Asche (RHA), einem Abfallprodukt der Lebensmittel-Industrie, zu gewinnen und ausschließlich mittels erneuerbarer Energien herzustellen.

Kieselsäure wird in Fahrzeugreifen eingesetzt, weil diese nach Angaben des Chemiekonzerns dadurch einen bis zu 8 % geringeren Kraftstoffverbrauch als herkömmliche Pkw-Reifen haben. Das Verfahren, mit dem die Partner Natriumsilikat aus RHA erzeugen, stammt von Pörner. Dadurch kann Evonik den CO2-Fußabdruck der aus erneuerbaren Rohstoffen erzeugten Kieselsäure im Vergleich zur Standard-Kieselsäure um bis zu 30 % reduzieren.

Das Unternehmen Phichit Bio Power mit seinen bestehenden Reismühlen und Biomassekraftwerken nutzt die patentierte Technologie von Pörner und wird in eine neue Reisschalen-Asche-Natriumsilikat-Anlage in Thailand investieren.