Partnerschaft mit Glashersteller

Merck will neue Märkte für Flüssigkristalle erschließen

Der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck hat eine strategische Partnerschaft mit dem US-Glashersteller Guardian Glass bekannt gegeben. Dieser soll zukünftig Mercks Flüssigkristall-Fenster (Liquid Crystal Windows, LCW) auf Kommission verkaufen und so die Vertriebskanäle der Technologie erweitern.

Die Flüssigkristall-Fenster werden am Standort Veldhoven produziert.
Die Flüssigkristall-Fenster werden am Standort Veldhoven produziert.

Bei den Flüssigkristall-Fenstern der Marke Eyerise regeln Flüssigkristalle die Lichtdurchlässigkeit. Die intelligente Verglasung dient entweder als Sonnen- oder als Sichtschutz (sogenannte Privacy-Anwendungen). Die kommerzielle Produktion der Module hat bereits 2018 am niederländischen Standort Veldhoven begonnen. Im laufenden Jahr hat Merck die Installation der Flüssigkristall-Fenster bei zwei architektonischen Projekten umgesetzt: beim Kranhersteller Kirow in Leipzig und bei der Karlsruher FC-Gruppe, die in den Bereichen Beratung, Steuerung und Planung tätig ist.

„Unser Ziel besteht nun darin, die Reichweite unserer Eyrise-Produkte zu erhöhen und auf neue Märkte und Regionen auszuweiten“, erklärt Michael Heckmeier, Leiter der Geschäftseinheit Display Solutions im Unternehmensbereich Performance Materials. Durch die strategische Partnerschaft mit Guardian Glass erhalten wir Zugang zum Know-how, dem Netzwerk in der Architekturbranche sowie den Vertriebsexperten unseres Partners und können so neue Marktsegmente erschließen“, glaubt er. (jg)

Die größten Chemieunternehmen der Welt

Raffinierie – Refinery industrial plant
Diese Bildergalerie zeigt Ihnen das Who is Who der weltweiten Chemiehersteller 2019. Für die Platzierungen wurde jeweils der Umsatz des gesamten Unternehmens berücksichtigt. Die Daten stammen aus der Forbes-Global-2000-Liste.
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Platz 10: Der Düsseldorfer Konsumchemikalienhersteller Henkel ist in diesem Jahr mit dabei unter den Top 10 - was weniger am gewachsenen Umsatz liegt (Henkel schrumpfte von 22,8 auf 22,5 Mio. US-Dollar), sondern an der deutlich schlechteren Performance anderer Chemieunternehmen, darunter der amerikanischen PPG Industries.
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Platz 9 geht an den koreanischen Chemiekonzern LG Chem. Dieser erzielte in 2019 einen Umsatz von 23,5 Mrd. USD.
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Platz 8 geht mit einem Umsatz von 24,5 Mrd. USD (Vorjahr 24,05 Mrd. USD) an Air Liquide. Das französische Unternehmen produziert Industriegase und flüssige Gase für Anwendungen in der Öl- und Stahlverarbeitung, in der Papier- und Glasherstellung sowie im Gesundheitswesen und der Halbleiter- und Photovoltaikindustrie. Air Liquide versorgt seine Kunden teilweise mit eigens installierten und gewarteten Pipelines und stellt darüber hinaus Antriebsgase für die Raumfahrt zur Verfügung.
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Platz 7: Der Merger mit Praxair hat den Industriegasekonzern Linde nach vorne katapultiert. Mit einem Umsatz von 28,2 Mrd. USD (Vorjahr 15,04 Mrd. USD) landet Linde auf Platz 8. Das in über 100 Ländern agierende Unternehmen produziert Industriegase, die anschließend in verschiedenen Bereichen wie dem Energiesektor, der Strahlproduktion, der Chemieverarbeitung, dem Umweltschutz oder der medizinischen Therapien zum Einsatz kommen.
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Platz 6: Der japanische Chemiekonzern Mitsubishi Chemical Holdings, landet mit einem Jahresumsatz von 25 Mrd. USD auf Platz 6.
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Die Top 5 der Liste für 2019 leitet Sabic aus Saudi-Arabien ein, mit einem Jahresumsatz von 32,5 Mrd. US-Dollar.
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Vierter im Jahr 2019 ist der US-Konzern Lyondellbasell mit 34,7 Mrd. US-Dollar Umsatz.
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Auf Platz Drei der Liste steht der US-Konzern Dow mit 43 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz.
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Platz 2: Sinopec
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...die Pflanzenschutz-Aktivitäten von ehemals Dowdupont wurde mit Corteva Agroscience an die Börse gebracht. Bislang ist bekannt, dass das Unternehmen umgerechnet auf 2018 für einen Umsatz in Höhe von 14 Mrd. USD steht - und es damit nicht unter die Top 10 der weltgrößten Chemieunternehmen schafft.
Digitalisierung in einem Produktionsbetrieb am Standort Ludwigshafen / Digitalization in a production plant at the Ludwigshafen site
BASF hat mit 66,6 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz die Führungsposition zurückerobert.
September 2014
Nicht in der Forbes-Liste gerankt ist der britische (Petro-)Chemiekonzern Ineos. Dieser gibt seinen Jahresumsatz seit einigen Jahren mit 60 Mrd. USD an, veröffentlicht diesen aber nicht in einem detaillierten Jahresbericht.

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