Modulare 1-MW-Wasserelektrolyse

Asahi Kasei liefert Elektrolyseur für Wasserstoffprojekt in Finnland

Das japanische Technologieunternehmen Asahi Kasei beliefert die Central Finland Moblity Foundation mit einem alkalischen Wasserelektrolyseur. Das System soll eine entscheidende Rolle bei schrittweisen Dekarbonisierung in Mittelfinnland spielen.

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Der Wasserelektrolyseur Aqualizer C3 mit einer Gesamtkapazität von einem Megawatt ist in einem modular einsetzbaren Container untergebracht.

Die finnische Central Finland Moblity Foundation (Cefmof) treibt in Mittelfinnland die Entwicklung nachhaltiger Mobilität und Stadtplanung durch die Nutzung von grünem Wasserstoff voran. Sie wurde von der Stadt Jyväskylä, dem Toyota Gazoo Racing World Rally Team und der Toyota Mobility Foundation gegründet. Die Stiftung unterstützt Projekte wie wasserstoffbetriebene Verkehrsmittel und die dazugehörige Infrastruktur. Mit dem Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen und Wasserstoffbussen plant Cefmof, das Potenzial für die Wasserstoffnutzung in kalten Klimazonen und in der Mobilitätsbranche aktiv aufzuzeigen.

Einfache Skalierbarkeit für steigende Nachfrage

Für die Herstellung des Wasserstoffs hat Cefmof Asahi Kaseis alkalischen Wasserelektrolyseur des Typs Aqualizer C3 mit einer Kapazität von 1MW gewählt. Der Baubeginn in Jyväskylä ist für Ende 2025 geplant, die Inbetriebnahme und die Wasserstoffproduktion für die erste Jahreshälfte 2026. Mit dem von der Anlage produzierten Wasserstoff können pro Stunde etwa drei Wasserstoffautos betankt werden.

Asahi Kasei hat das kompakte, containergroße System im Bereich von 1 bis 7,5 MW entwickelt und 2024 in sein Portfolio aufgenommen. Mit diesem System reagiert das Unternehmen flexibel auf die vielfältigen Kundenbedürfnisse im Wasserstoffmarkt, für den ein starkes Wachstum prognostiziert wird. Das modulare Design ermöglicht eine stufenweise Erweiterung der Produktionskapazität durch den Anschluss zusätzlicher Einheiten und bietet somit Flexibilität bei einem weiteren Anstieg der Wasserstoffnachfrage.

„Dieses Projekt wird ein wichtiger Bestandteil des entstehenden Ökosystems für grünen Wasserstoff in Mittelfinnland sein und unterstreicht das langfristige Engagement von Cefmof für den Aufbau einer klimaneutralen Zukunft in der Region“, sagt Haruka Arai, Geschäftsführerin von Cefmof. „Diese Entwicklung unterstützt die praktische Umsetzung einer funktionierenden Ladeinfrastruktur für Wasserstoff in Jyväskylä.“

"Wasserstoffgeschäft vollständig in Kommerzialisierungsphase übergegangen"

„Mit diesem Projekt ist unser Wasserstoffgeschäft vollständig in die Kommerzialisierungsphase übergegangen“, erklärte Kenji Takeda, Executive Officer von Asahi Kasei und verantwortlich für die Geschäftsentwicklung des Green Solution Project. „Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern die Zuverlässigkeit unseres alkalischen Wasserelektrolysesystems durch die Installation in extrem kalten Klimazonen unter Beweis stellen und zur Dekarbonisierung der Region Mittelfinnland beitragen. Wir sind stolz darauf, als Komplettanbieter Unterstützung von der Installation bis zum Betrieb der Wasserstoffproduktion zu bieten.“