Chemikalienaustritt aus Rohrleitung
Erneuter Zwischenfall im Chempark Leverkusen
Im Chempark Leverkusen ist es am Mittwochabend erneut zu einem Zwischenfall gekommen: Aus einer Rohrleitung von Lanxess am Standort trat die Basischemikalie 3,4-Dichlornitrobenzol aus – eine Rauchwolke sorgte für Verunsicherung in der Bevölkerung.
Der Zwischenfall betraf eine Anlage des Spezialchemie-Konzerns Lanxess am Standort Leverkusen.
(Bild: Lanxess)
Der Produktaustritt ereignete sich am Mittwoch gegen 19:50 Uhr, die betroffene Rohrleitung ist geborsten. Laut einer Mitteilung des Chempark-Betreibers Currenta war die Werkfeuerwehr innerhalb kurzer Zeit vor Ort und wurde von der Berufsfeuerwehr unterstützt. Die Einsatzkräfte konnten mit Hilfe von Wasserschleiern die Auswirkungen „wirksam begrenzen“. Menschen wurden nach nicht verletzt. Die Rohrleitung wurde außer Betrieb genommen.
Nach dem Vorfall war ein lauter Knall zu hören und sorgte für Verunsicherung in der Nachbarschaft des Chemieparks. „Wir können das nachvollziehen und bedauern das sehr. Ein Team aus Fachleuten wird nun aufklären, wie es zu diesem Sachschaden kommen konnte“, erklärte ein Sprecher des betroffenen Spezialchemie-Unternehmens Lanxess gegenüber der Nachrichtenagentur DPA.
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