Forschung an Si-basierten Batteriematerialien

Wacker beteiligt sich an britischem Batteriematerialspezialisten Nexeon

Die Münchner Wacker Chemie beteiligt sich an dem britischen Batteriematerial-Hersteller Nexeon. Das Unternehmen will damit seine Forschungsaktivitäten im Bereich Silizium-basierter Materialien für Hochleistungsbatterien ausweiten.

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Über den Kaufpreis haben Wacker und Nexeon Stillschweigen vereinbart. Nexeon entwickelt, produziert und vertreibt innovative Anodenmaterialien auf Basis von Silicium, mit dem sich die Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien deutlich steigern lässt. Die beiden Unternehmen verbindet seit 2013 eine Kooperation.

„Die heutige Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt, um unsere Aktivitäten bei siliciumbasierten Anodenmaterialien für Batterien der nächsten Generation zu verbreitern und damit weiter zu stärken“, erläuterte Christian Hartel, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für Forschung und Entwicklung bei Wacker am Donnerstag. „Einerseits können wir so unsere eigene erfolgreiche Forschungsarbeit auf diesem Feld fokussieren und weiterentwickeln. Andererseits stärken wir mit dieser Beteiligung unsere bisherige Zusammenarbeit mit Nexeon in der Entwicklung ergänzender Materialkonzepte. Wacker ist aufgrund seiner jahrzehntelangen und tiefgehenden Erfahrung in der Silicium-chemie dazu prädestiniert, solche innovativen Materialien zu ent-wickeln und herzustellen.“

Insbesondere für Anwendungen in mobilen Kommunikationsgeräten wie Smartphones und Tablets sowie in Elektrofahrzeugen kommt leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien eine Schlüsselrolle zu. Siliciumbasierte Materialien besitzen die höchste bekannte Speicher-fähigkeit für Lithiumionen und haben deshalb das Potenzial die Energiedichte solcher Batterien und damit ihre Leistungskraft erheblich zu steigern.

(as)

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