Die US-Unternehmen Air Products und AES berichten zu ihrem Projekt in Texas von Elektrolyseur-Kapazitäten, die über 200 t/d grünen Wasserstoff produzieren können. Wenn dieser gesamte Wasserstoff auf dem Markt für schwere Nutzfahrzeuge anstelle von Diesel eingesetzt würde, könnten mehr als 1,6 Mio. t/a CO2 eingespart werden. Während der gesamten Projektlaufzeit werden voraussichtlich mehr als 50 Mio. t CO2 vermieden.
Was ist ein Elektrolyseur?
Ein Elektrolyseur ist eine Anlage, mit der chemische Verbindungen durch elektrischen Strom aufgespalten werden. Wasserstoff-Elektrolyseure spalten in der Regel das Molekül Wasser (H2O) in die Bestandteile Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) auf. Elektrolyseure bestehen aus zwei Elektroden, einer Gleichstromquelle und einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit, auch Elektrolyt genannt.
Es gibt vier verschiedene Elektrolyse-Technologien, die sich eignen, um Wasserstoff herzustellen: alkalische Elektrolyse (AEL), Protonenaustauschmembran-Elektrolyse, Anionenaustauschmembran-Elektrolyse (AEM) und Hochtemperatur-Elektrolyse (HTE oder HTEL). Die letzten beiden befinden sich noch in der Entwicklungsphase.
Die Partnerunternehmen geben an, zu gleichen Teilen Eigentümer der Anlagen für erneuerbare Energien und Elektrolyseure zu sein. Zudem soll Air Products im Rahmen eines 30-Jahres-Vertrags exklusiver Abnehmer und Vermarkter des grünen Wasserstoffs sein.
Andrés Gluski, President und Chief Executive Officer von AES, erklärte, dass sein Unternehmen mehr als 1 GW an neuen Solar- und Windkraftanlagen bauen wolle, um kohlenstofffreie Energie für die Elektrolyse und die damit verbundenen Produktionsanlagen bereitzustellen.
CT-Fokusthema Wasserstoff
In unserem Fokusthema informieren wir Sie zu allen Aspekten rund um das Trendthema Wasserstoff.
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