Metathese Anlage Isobutenerzeugung

Der OMV Standort Burghausen. (Bild: OMV)

Mit der neuen Anlage lassen sich nach Angaben von BASF und OMV 80 % der benötigten Wärmeenergie durch die Wärmeintegration einer bereits vorhandenen Anlage decken. Dies vermeidet den Berechnungen der beiden Unternehmen zufolge bis zu 20.000 t/a CO2. Die Produktionskapazität der Anlage beträgt 60.000 t/a Isobuten. Für das Projekt inklusive zusätzlicher Infrastruktur haben die Unternehmen 64 Mio. Euro investiert. Dabei bekamen sie Unterstützung vom Deutschen Bundesministerium für Umwelt, welches die Anlage für ihre Energieeffizienz und CO2-Einsparung mit 2,8 Mio. Euro förderte. Der Bau der Anlage startete im Sommer 2019.

Die beiden Unternehmen haben die Technologie gemeinsam zum Patent angemeldet. BASF hat den Katalysator und das zugehörige Reaktorsystem für das Verfahren entwickelt. Das entwickelte Reaktorsystem ist in die bestehende Metathese-Anlage am OMV Standort Burghausen integriert. Das produzierte Isobuten hat einen Reinheitsgrad von bis zu 99,9 % und benötigt keine chemische Umwandlung. Es kommt für die Produktion von Klebstoffen, Schmiermitteln und sonstigen Chemikalien wie beispielsweise Anti-Oxidantien oder die Herstellung von Vitamin C zum Einsatz.

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