
Die Schaumdichtungen kommen statt der "klassischen" Gummidichtungen zum Einsatz. (Bild: Frog – Fotolia)
Bodo Möller Chemie will die Sonderhoff Formed-In-Place-Foam-Gaskets-Technologie (Fipfg) von Henkel in 28 europäischen Ländern vertreiben. Die Technologie ermöglicht mit einem 2K-Materialsystem auf Polyurethan- und Silikonbasis, Dichtungsschäume direkt auf die Bauteil-Oberfläche aufzutragen. Dadurch entstehen konturgenaue, nahtlose, geschlossene Schaumdichtungen, die Schutzanforderungen gegen Feuchtigkeit, Staub, Chemikalien und Umwelteinflüsse erfüllen. Aufgrund der Anpassungsfähigkeit eignet sich die Technologie unter anderem für folgende Branchen: Verpackungsindustrie, Bauindustrie, Medizintechnik, Automobilindustrie, Elektrotechnik und Elektronik sowie Luft- und Raumfahrt. Es handelt sich nicht um die erste Kooperation der beiden Unternehmen.
Die abgedichteten Gehäuse können beispielsweise zu Wartungs- und Reparaturzwecken immer wieder geöffnet und geschlossen werden, denn aufgrund der Rückstellfähigkeit von 2K-Schaumdichtungen bleibt die Dichtwirkung über Jahre hinweg konstant. Die FIPFG-Technologie ist in vollautomatische Fertigungsprozesse integrierbar und erhöht die Produktivität, denn die schnelle Chemikalienreaktion bewirkt kurze Reaktions- und Taktzeiten. Zudem verringert sich der Materialverbrauch durch präzises Dosieren und die Bauteile bleiben wiederverwendbar.