KHS trennt sich von chinesischer Joint Venture-Tochter
Weil Das chinesische Joint Venture habe die gesetzten Ziele der KHS im Hinblick auf Profitabilität und Umsatzwachstum nicht erreichen können, sagt der Vorstandsvorsitzende der KHS, Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer (Bild: KHS)

Weil Das chinesische Joint Venture habe die gesetzten Ziele der KHS im Hinblick auf Profitabilität und Umsatzwachstum nicht erreichen können, sagt der Vorstandsvorsitzende der KHS, Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer (Bild: KHS)

Die Anteile, die 2006 erworben wurden, werden an die Minderheitsgesellschafter zurückverkauft. Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer, Vorstandsvorsitzender der KHS: „Das Joint Venture hat in den Jahren der Zusammenarbeit trotz erheblicher Anstrengungen und unter Bindung von erheblichen Managementressourcen nicht die gesetzten Ziele der KHS im Hinblick auf Profitabilität und Umsatzwachstum erreichen können. Die Optimierung des Produktionsnetzwerks, das neben den Werken in Deutschland aus den Fertigungsstätten in Brasilien, USA, Mexiko und Indien besteht, ist Teil des bereits vorgestellten Programms Fit4Future. Es dient wesentlich der Komplexitätsreduktion und wird zukünftig zu einer weiteren Ergebnisverbesserung bei der KHS führen.“

Ersatzteile und Service für Maschinen und Anlagen aus dem Joint Venture-Unternehmen werden weiterhin durch GLM2 bereitgestellt. Bestimmte Anlagenteile für Glaslinien im niedrigen und mittleren Leistungsbereich wird KHS aber auch weiterhin im Lohnauftrag bei der GLM2 fertigen lassen. Das zeitgleich am indischen Standort Ahmedabad aufgebaute Produktionswerk mit einer Grundfläche von 25.000 m2 bedient den asiatischen Markt jedoch sehr erfolgreich und profitabel.

KHS wird seine Aktivitäten in China dennoch weiter ausbauen. Zu diesem Zweck wird in die Vertriebsaktivitäten zur Intensivierung der Marktbearbeitung investiert. Großes Marktpotenzial erwartet die KHS vor allem im kontinuierlich wachsenden Wassermarkt in Asien. Am chinesischen Standort Suzhou wird zurzeit im Konzernverbund Salzgitter eine Produktionsstätte für das Liniengeschäft in Betrieb genommen. Dort werden unter Führung der KHS Corpoplast Maschinen der neuen Baureihe EcoBloc speziell für die regionalen Bedürfnisse im PET-Bereich hergestellt. „Die spezifischen Anforderungen im überproportional wachsenden asiatischen PET-Markt werden durch den neuen Standort Suzhou abgedeckt, gleichzeitig können beide Seiten von kurzen Transportwegen und schnellem Service profitieren!“, betont Niemeyer.

(dw)

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