
Kurt Bock wechselt nach zweijähriger Pause an die Spitze des Aufsichtsrates. (Bild: BASF)
Zuvor war Bock durch die Hauptversammlung als Vertreter der Anteilseigner überhaupt erst in den Aufsichtsrat gewählt worden. Als Vorsitzender des Gremiums folgt Bock damit Dr. Jürgen Hambrecht, der wie zuvor von ihm bereits angekündigt aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist. Bocks Rollenwechsel in den Aufsichtsrat war bereits bei seinem Ausscheiden als BASF-Vorstandsvorsitzender im Mai 2018 vorgesehen worden. Aufgrund einer Regelung im Aktiengesetz musste er jedoch zuvor eine zweijährige sogenannte „Cooling-off-Periode“ abwarten. Bock hatte das Unternehmen von 2011 bis 2018 geführt. Zwischen 2016 und 2018 war er außerdem Präsident des Branchenverbandes VCI.
Bremst Bock BASF-Chef Brudermüller aus?
Die Personalie Bock ist bei BASF aber nicht ganz unumstritten. Für seine Wahl in den Aufsichtsrat erhielt er auf der Hauptversammlung lediglich etwas über zwei Drittel der Stimmanteile. Verschiedene Vertreter hatten dabei schon vor der Wahl angekündigt, nicht für Bock stimmen zu wollen. „Herr Bock ist für uns aber auch deshalb der falsche Aufsichtsratsvorsitzende, weil er uns schon als Vorstandsvorsitzender nicht überzeugt hat“, erklärte etwa Arne Rautenberg, Portfoliomanager von von der Investmentgesellschaft Union Investment, die etwa 1 % der Anteile hält., gegenüber dem Handelsblatt. Bock habe in der Vergangenheit „zu wenig strategische Weitsicht bewiesen“, Umsatz und Gewinn hätten sich unter seiner Ägide enttäuschend entwickelt. „Wir wollen nicht, dass Herr Bock die nötigen Reformen, die Herr Brudermüller angestoßen hat, ausbremst“, ergänzt Rautenberg. (jg)
Die 10 größten Chemieunternehmen der Welt

Diese Bildergalerie zeigt Ihnen das Who is Who der weltweiten Chemiehersteller 2019. Für die Platzierungen wurde jeweils der Umsatz des gesamten Unternehmens berücksichtigt. Die Daten stammen aus der Forbes-Global-2000-Liste.
Bild: industrieblick – Fotolia

Platz 7: Der Merger mit Praxair hat den Industriegasekonzern Linde nach vorne katapultiert. Mit einem Umsatz von 28,2 Mrd. USD (Vorjahr 15,04 Mrd. USD) landet Linde auf Platz 8. Das in über 100 Ländern agierende Unternehmen produziert Industriegase, die anschließend in verschiedenen Bereichen wie dem Energiesektor, der Strahlproduktion, der Chemieverarbeitung, dem Umweltschutz oder der medizinischen Therapien zum Einsatz kommen.
Bild: Linde

NichtNicht mehr in den Top 10 sind folgende Unternehmen: ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,PPG Industries Inc. sichert sich Platz 9. Die US-Amerikaner sind ein führender Hersteller von Anstrichfarbe, Glas und Chemikalien und hat im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 15,37 Mrd. US-D erwirtschaften. Die Produktpalette umfasst Schutz- und Dekorationsfarben, Dichtungsmittel, Klebstoffe sowie Industrie- und Spezialchemikalien.
Bild: PPG Industries

Covestro zählt zu den führenden Herstellern von Hightech-Polymerwerkstoffen und schafft es mit einem Umsatz von 13,4 Mrd. USD (Vorjahr 16,37 Mrd. USD) auf Platz 8. Die Produkte und Anwendungslösungen des Unternehmens aus Leverkusen stecken in nahezu allen Produkten des modernen Lebens. Zu den Kunden gehören Unternehmen aus den Bereichen Automobilindustrie, Bauwesen und Elektronik sowie aus der Möbel-, Sport- und Textilindustrie.
Bild: Covestro

Platz 10: Der Düsseldorfer Konsumchemikalienhersteller Henkel ist in diesem Jahr mit dabei unter den Top 10 - was weniger am gewachsenen Umsatz liegt (Henkel schrumpfte von 22,8 auf 22,5 Mio. US-Dollar), sondern an der deutlich schlechteren Performance anderer Chemieunternehmen, darunter der amerikanischen PPG Industries. Bild: Henkel

Platz 8 geht mit einem Umsatz von 24,5 Mrd. USD (Vorjahr 24,05 Mrd. USD) an Air Liquide. Das französische Unternehmen produziert Industriegase und flüssige Gase für Anwendungen in der Öl- und Stahlverarbeitung, in der Papier- und Glasherstellung sowie im Gesundheitswesen und der Halbleiter- und Photovoltaikindustrie. Air Liquide versorgt seine Kunden teilweise mit eigens installierten und gewarteten Pipelines und stellt darüber hinaus Antriebsgase für die Raumfahrt zur Verfügung.
Bild: Air Liquide

Vierter im Jahr 2019 ist der US-Konzern Lyondellbasell mit 34,7 Mrd. US-Dollar Umsatz. (Bild: Lyondellbasell)

Die Top 5 der Liste für 2019 leitet Sabic aus Saudi-Arabien ein, mit einem Jahresumsatz von 32,5 Mrd. US-Dollar. (Bild: Sabic)

Mit einem Umsatz von 49,9 Mrd. USD (Vorjahr 45,31 Mrd. USD) geht Platz 3 an die Bayer AG. Das breite Sortiment an Produkten und die Forschungsschwerpunkte des Leverkusener Konzerns sind auf die Gesundheitsversorgung, den Pflanzenschutz und die Schädlingsbekämpfung ausgerichtet.
Bild: Bayer

Platz 2 geht mit ,einem Umsatz von 66,5 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 71,73 Mrd. US-D) an die BASF. Das Ludwigshafener Unternehmen verfügt über ein umfangreiches Produktportfolio im Bereich der Industriechemikalien und bedient mit seinen Produkten weltweit die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie, die Argrar- und Pharmabranche sowie die Öl- und Gasförderindustrie.
Bild: BASF
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