Produktion bei Cabb

Das Unternehmen will unter anderem Produktion und Rohstoffbeschaffung gruppenweit bündeln. (Bild: Cabb)

Im Zuge der Neuorganisation will das Unternehmen die Bereiche Custom-Manufacturing und Acetyls zu einem Geschäftsbereich zusammenführen – dies läuft unter dem Motto „One Cabb“. Beide Einheiten haben dieselbe Kundenbasis und setzen bei ihrer Produktion ähnliche Technologien ein. Cabb stellt Vor- und Zwischenprodukte sowie Wirkstoffe vor allem für die Pharmaindustrie und die Agrochemie her.

Durch ein fokussiertes, gruppenweites Produktportfolio und die Bündelung von Vertrieb, Rohstoffbeschaffung, Produktion und Verwaltung hofft das Unternehmen hier sowohl Absatzchancen als auch die Effizienz zu steigern – und damit das Wachstum des Unternehmens vorantreiben.

Börsengang oder Verkauf möglich

Außerdem prüft Cabb mit der Unterstützung seiner Anteilseigner nach eigenen Angaben auch „weitere strategische Optionen, darunter einen möglichen Börsengang“. Nach Informationen des Handelsblatts wurden bereits zwei Banken beauftragt, die Notierung an der Schweizer Börse Six vorzubereiten. Cabb hat seinen Hauptsitz zwar im hessischen Sulzbach, hat aber eine Nähe zur Schweiz: Das Unternehmen ist 2003 aus dem Schweizer Chemiekonzern Clariant hervorgegangen und das größte Werk liegt noch immer in Pratteln bei Basel.

Alternativ zum Börsengang prüft der Finanzinvestor Permira, dem Cabb seit 2014 gehört, laut Handelsblatt aber auch einen Verkauf des Feinchemie-Herstellers an einen Wettbewerber. Der Wert des Unternehmens wird auf 1,3 bis 1,8 Mrd. Euro geschätzt.

Ob Börsengang oder Verkauf – das Ziel der Neuorganisation ist definiert: „Wir möchten die erste Anlaufstelle für Feinchemie-Produkte und -Dienstleistungen in den Bereichen Agrochemie, Life Sciences und Performance Materials sein“, erklärte Valerie Diele-Braun, CEO von Cabb.

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