
Die Farbtöne der Fassade des neuen Laborgebäudes verändert sich je nach Blickwinkel und Lichtstimmung. (Bild: BASF)
Mit dem neuen Gebäude will BASF Coatings einen Beitrag dazu leisten, bis 2050 das Ziel der Netto-Null-CO2-Emissionen des Konzerns zu erreichen. „Das Laborgebäude ist für die Entwicklung und Formulierung nachhaltiger Produktlösungen von großer Bedeutung“, erklärte Chris Titmarsh, Leiter Autoreparaturlacke EMEA. Dazu zählen unter anderem die Wasserbasislackreihen Glasurit und R-M Agilis mit einem niedrigen Anteil an umweltschädlichen flüchtigen organischen Verbindungen (VOC).
Neue Wege wollte die BASF auch bei der Gestaltung des neuen Laborgebäudes gehen: Die Fassade ist in sechs unterschiedlichen Graublau-Nuancen gestaltet, die sich je nach Blickwinkel und Lichtstimmung verändern. Die Wärmeversorgung der neuen Labore erfolgt durch die Nutzung der Restwärme der werkseigenen Rückstandsverbrennungsanlage, die über eine Fußbodenheizung abgegeben wird
Das Labor ist nicht das erste Nachhaltigkeits-Projekt am Standort: So wurde laut BASF bereits in eine effizientere Energienutzung für die Produktion investiert und der Einsatz erneuerbarer Energien gesteigert. Seit Jahresbeginn werde zudem der zugekaufte Strom am Coatings-Standort Münster – ebenso wie in Würzburg – zu 100 % aus Windkraft gewonnen. Im Vergleich zum Vorjahrsollen damit laut Unternehmensangaben etwa 4000 t CO2 am Standort eingespart werden.
Aktuelle Chemie-Anlagenprojekte in Bildern

Der Chemieanlagenbauer CAC hat vom französischen PVC-Hersteler Kem One einen Großauftrag für den Bau einer Chlor-Alkali-Elektrolyse erhalten. Es ist der größte derartige Auftrag in der Geschichte des Anlagenbauers aus Chemnitz. Mehr zum Projekt. (Bild: CAC)

Mit einem 300-Mio.-Euro-Kraftakt will der Chemiekonzern Solvay seine Produktionskapazität für den Kunststoff PVDF erhöhen. Auch dieses Projekt geht nach Frankreich. Mehr zum Projekt. (Bild: Patrick P. Palej - stock.adobe.com )

Lanxess und Siemens haben einen Vertrag über die Beschaffung von technischen Gütern für die weltweiten Produktionsanlagen des Spezialchemie-Konzerns abgeschlossen. Siemens wird Lanxess nicht nur wie bisher mit Prozessleittechnik-Systemen und Software, sondern unter anderem auch mit Steuerungs-, Elektro- sowie Brandmeldetechnik beliefern. Mehr zum Projekt. (Bild: Lanxess)

Die Chemiekonzerne Ineos und Evonik haben eine neue Fernleitung für Cumol in Betrieb genommen. Sie führt über 12 km vom Chemiepark Marl nach Gladbeck, wo das Zwischenprodukt zu Phenol und Aceton weiterverarbeitet wird. Mehr zum Projekt. (Bild: Chemiepark Marl)

Der französische Anlagenbauer und Industriegashersteller Air Liquid will in Rockford, Illinois, die größte Biomethan-Produktionsanlage der Welt bauen. Das Vorhaben ist aber nicht das einzige derartige in den USA. Mehr zum Projekt. (Bild: Bertold Werkmann, adobe.stock.com)

Der Industriedienstleister Bilfinger und das Clean-Tech-Unternehmen Rock Tech Lithium haben eine Absichtserklärung für eine EPCM-Partnerschaft (Engineering, Procurement, Construction Management) unterzeichnet. Die Vereinbarung betrifft den Bau des ersten Lithiumhydroxid-Konverters Europas. Mehr zum Projekt. (Bild: Bilfinger)

Der Engineering-Dienstleister Triplan hat einen Großauftrag für die Planung einer Mehrprodukt-Wirkstoffanlage erhalten. Es geht um den Bau einer 8-geschossigen Fabrik im Raum Westfalen. Mehr zum Projekt. (Bild: Triplan)

Der Industriegase-Konzern Linde hat mit der BASF einen Langfrist-Vertrag zur Lieferung von Wasserstoff und Dampf unterzeichnet. Dazu will das Unternehmen seine Produktiosnkapazität im französischen Chalampé verdoppeln. Mehr zum Projekt. (Bild: thomaseder - stock.adobe.com)

Beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen hat eine neue Produktionsanlage für das Zwischenprodukt 2-Mercaptoethanol (2-ME) ihren Regelbetrieb aufgenommen. Sie ersetzt eine alte Anlage am gleichen Standort. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)

Der US-Industriegasehersteller Air Products und der Hafenbetreiber Hamburg Port Authority haben eine Absichtserklärung für den Aufbau einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette im Hamburger Hafen unterzeichnet. Zunächst sollen mögliche Lieferketten erkundet werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Hamburg Port Authority/Martin Elsen )

Der Lack- und Farbenhersteller Akzonobel hat im Rahmen seiner Grow & Deliver-Strategie angekündigt, in den Ausbau der eigenen Harzproduktion zu investieren, um wenig anfällig gegen unterbrochene Lieferketten zu sein. Mehr zum Projekt. (Bild: Akzonobel)

Der Anlagenbauer Technip und das auf Kreislaufprozesse spezialisierte amerikanische Chemieunternehmen Encina wollen gemeinsam eine kommerzielle Anlage für das chemische Recycling von Kunststoffabfällen entwickeln. Mehr zum Projekt. (Bild: klein 831days stock.adobe.com)

Der Wasserstoff-Elektrolysespezialist H-Tec Systems wird für das Forschungsprojekt "Renewable Gasfield" der Energie Steiermark einen PEM-Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff liefern. Die Anlage ergänzt dort eine Biogas-Produktion. Mehr zum Projekt. (Bild: H-Tec Systems )

Die Thyssenkrupp-Tochter Uhde Inventa-Fischer (UIF) hat von Sasa Polyester Sanayi einen Auftrag über den Bau von drei neuen Polymeranlagen im türkischen Adana erhalten. Die PET-Produktionen sollen mit neuester Technologie ausgestattet werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Thyssenkrupp)

Chemieanlagenbau Chemnitz (CAC) hat bereits Ende 2021 eine Anlage für Eisen(III)-Chlorid nach eigener Technologie fertiggestellt. Der Betreiber in Kuwait erzeugt damit verkaufsfähiges Produkt unter anderem für die Wasseraufbereitung. Mehr zum Projekt. (Bild: Chemieanlagenbau Chemnitz)

Bundeskanzler Olaf Scholz hat das Genehmigungsverfahren für die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 vorerst gestoppt. Grund seien die völkerrechtswidrigen Schritte des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Ukraine-Konflikt. Mehr dazu in der News. (Bild: Andrei Merkulov – Fotolia)

Wie die Dekarbonisierung und der Trend zur Nachhaltigkeit den europäischen Anlagenbau verändern wird, ist Thema des kommenden Engineering Summit, der vom 21. bis 22. Juli 2022 in Darmstadt stattfinden wird. Unter dem Motto „Welcome to the new realities in plant engineering“ werden Führungskräfte aus dem europäischen Anlagenbau die aktuellen Entwicklungen der Branche diskutieren.Mehr Informationen dazu.
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