Nach dem Brand im Entsorgungszentrum von Currenta in Bürrig sind inzwischen sechs Opfer zu beklagen, eine Person wird noch vermisst.

Nach dem Brand im Entsorgungszentrum von Currenta in Bürrig sind inzwischen sechs Opfer zu beklagen, eine Person wird noch vermisst. (Bild: Currenta)

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Köln ist das Opfer bereits identifiziert worden. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern auf dem Gelände im Entsorgungszentrum von Currenta in Leverkusen Bürrig noch an. Die Einsatzkräfte suchen weiterhin mit Hochdruck nach noch einer vermissten Person. „Wir sind mit unseren Gedanken bei der Familie und Freunden, die heute traurige Gewissheit erhalten haben. Wir trauern mit allen Angehörigen, die bei diesem Unglück einen geliebten Menschen verloren haben“, wird die Geschäftsführung von Currenta in einer Pressemeldung vom Dienstag zitiert.

Insgesamt hat die Explosion am Vormittag des 27. Juli 2021 sechs Todesopfer gefordert, 31 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Wie der WDR berichtet, gestalten sich die Ermittlungen am Explosionsort schwierig, bislang konnten die Brandexperten noch nicht an den exakten Explosionsort vordringen - es herrsche nicht nur Einsturzgefahr, sondern auch Gefahrstoffe könnten die Einsatzkräfte gefährden.

Zwei Tage nach der Explosion hatte Markus Gleis, Mitarbeiter im Umweltbundesamt, die Vermutung geäußert, dass  es zu dem Ereignis "wahrscheinlich beim Abfüllen oder Umpumpen" gekommen ist. Der WDR berichtet davon, dass es vor der Explosion zu "Unregelmäßigkeiten" gekommen war und beruft sich auf Zeugen, denen zufolge kurz vor dem Unglück Alarm ausgelöst worden sei. Den genauen Hergang ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft. Über die erste Ursachenvermutung und den Verdacht auf Dioxin-Emissionen hatten wir am Donnerstag hier berichtet. Unseren Live-Ticker vom Unglückstag finden Sie hier. Im Update vom Freitag hatten wir über die Untersuchungsergebnisse des Lanuv berichtet.

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