Luftbild der Baustelle des Petrochemie-Komplexes von Sinopec in Tianjin

Der Petrochemie-Komplex entsteht derzeit in der Hafenstadt Tianjin in der Nähe von Peking. (Bild: Ineos)

Der Bau der Anlage startete bereits 2022 unter der Führung von Sinopec, Ineos erwirbt über das Joint Venture nun einen 50-prozentigen Anteil an dem Projekt. Der Komplex wird laut den aktuellen Planungen voraussichtlich im April 2024 in Betrieb gehen.

Neben dem Cracker, der Ethan in Ethylen umwandelt und eine jährliche Kapazität von 1,2 Mio. t besitzt, umfasst der Komplex auch insgesamt 12 nachgelagerte Derivatanlagen. Zu den größten gehören eine Anlage für die Produktion von HDPE, also Hart-Polyethylen, mit einer Kapazität von 500.000 t pro Jahr sowie eine Anlage für den Kunststoff Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), der beispielsweise auch in Legosteinen zum Einsatz kommt, mit einer Kapazität von 300.000 t pro Jahr.

China ist für den in Großbritannien beheimateten Chemiekonzern Ineos „eine wichtige Wachstumsregion“. Die Vereinbarungen erweitern nach Konzernangaben das eigene Petrochemiegeschäft „erheblich“. Bereits zuvor hatte das Unternehmen verschiedene weitere Kooperationen mit Sinopec im Kunststoff-Bereich angekündigt:

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