Nach aktuellem Plan soll die Produktion von grünem Wasserstoff im Laufe des Jahres 2025 beginnen. Der Elektrolyseur würde damit zu den größten Anlagen in Europa zählen. Im ersten Quartal 2021 wollen die vier Unternehmen Fördermittel des EU-Programms IPCEI (Important Projects of Common European Interest) beantragen. Dafür soll eine erste Projektskizze eingereicht werden.
Hamburg-Moorburg ist seit Jahren Energiestandort. Dort stand zunächst ein Gaskraftwerk, welches 2015 von Vattenfall durch ein Kohlekraftwerk ersetzt wurde. Der kommerzielle Betrieb des Kohlekraftwerks wurde im Dezember 2020 beendet. Der Standort eignet sich aufgrund seiner Lage für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Deshalb soll um den Elektrolyseur herum ein sogenannter Green Energy Hub entstehen. Die Anlage soll sowohl an das nationale 380.000 Volt-Übertragungsnetz, als auch an das 110.000 Volt-Netz der Stadt Hamburg angeschlossen werden. Außerdem befinden sich im Umkreis mehrere potenzielle Abnehmer für grünen Wasserstoff. Durch die Nähe zur Kai- und Hafenanlage können Überseeschiffe den Standort anlaufen und als Importterminal nutzen. Zudem hat die städtische Gasnetzgesellschaft bereits mit dem Ausbau der benötigten Wasserstoff-Infrastruktur, in Form eines Verteilungsnetzes, begonnen.