
Die Raffinerie den Markt mit erneuerbaren Kraftstoffen versorgen. (Bild: Phillips 66)
Die Raffinerie soll nach dem Umbau Kraftstoffe nicht mehr aus Rohöl herstellen, sondern etwa aus gebrauchten Speiseölen und Fetten oder aus Sojaöl. Diese sollen aus „Quellen weltweit“ stammen, um dann den kalifornischen Markt mit erneuerbaren Brennstoffen zu versorgen. Die Anlage kann erneuerbaren Diesel, Benzin und Kerosin produzieren. Man glaube, dass es einen Kraftstoffmix brauche, um den weltweit wachsenden Bedarf an erschwinglicher Energie zu decken, und die erneuerbaren Kraftstoffe der Anlage sollen ein wichtiger Teil dieses Mixes sein, erklärte Greg Garland, Vorsitzender und CEO von Phillips 66.
Hydrocracker werden umgenutzt
Das Projekt unter dem Namen Rodeo-Renewed umfasst den Bau von Vorbehandlungseinheiten sowie die Umnutzung bestehender Hydrocracker, um die Produktion erneuerbarer Kraftstoffe zu ermöglichen. Das Unternehmen erwartet, dass die Raffinerie „hohe Erträge“ abwerfen wird und gleichzeitig die Betriebskosten der Anlage sinken. Nach Genehmigung durch die Behörden soll die Produktion voraussichtlich Anfang 2024 beginnen. Sobald die Anlage umkonfiguriert ist, werde sie kein Rohöl mehr transportieren oder verarbeiten.
Phillips 66 kündigte außerdem Pläne zur Schließung seines Kraftwerks und der Raffinerie Santa Maria in Arroyo Grande, Kalifornien, für 2023 an. Die zugehörigen Rohölpipelines würden ab 2023 schrittweise außer Betrieb genommen. (jg)
Weitere jüngste Anlagenprojekte

Der Spezialchemiekonzern Clariant hat mit dem bulgarischen Unternehmen Eta Bio eine Lizenzvereinbarung über die Sunliquid-Technologie zur Produktion von Ethanol aus Zellulose geschlossen. In deren Rahmen soll eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 50.000 t/a entstehen.
Mehr zum Projekt
(Bild: Clariant)

Der belgische Chemiekonzern Solvay hat im niederländischen Linne Herten einen Solarpark gebaut, der das dortige Peroxidwerk mit Energie versorgen soll.
Mehr zum Projekt
(Bild: Solvay)

Der Mischer- und Apparatehersteller Lödige hat einen der größten Einzelaufträge in der Unternehmensgeschichte erhalten. Das Unternehmen soll sechs Reaktoren für einen Chemiekonzern nach Asien liefern.
Mehr zum Projekt
(Bild: Lödige)

Das französische Unternehmen Lhyfe errichtet bis 2021 seine erste Produktionsstätte für grünen Wasserstoff. Für die Automatisierung des Standortes in Bouin in der Nähe von Nantes soll ABB verantwortlich zeichnen.
Mehr zum Projekt
(Bild: ABB)

Lanxess stellt sein Wasseraufbereitungs-Portfolio neu auf: Während das Geschäft mit Umkehrosmose-Membranen abgegeben wird, will der Spezialchemie-Konzern den Bereich Ionenaustauscher ausbauen – unter anderem mit einer neuen, millionenschweren Anlage.
Mehr zum Projekt
(Bild: Lanxess)

Siemens und Bentley Systems entwickeln den ersten digitalen Zwilling in der petrochemischen Industrie Indonesiens für Chandra Asri, den größten integrierten Petrochemiekomplex des Landes.
Mehr zum Projekt
(Bild: Chandra Asri)

Der französische Anlagenbauer Technip hat mit der Assiut National Oil Processing Company (ANOPC) einen EPC-Vertrag für den Bau eines neuen Crackers einer Raffinerie in Assiut, Ägypten, unterzeichnet.
Mehr zum Projekt
(Bild: Technip)

Air Liquide hat einen langfristigen Gas-Liefervertrag mit Steel Dynamics, Inc. (SDI) unterzeichnet. Dazu will der Gasehersteller in Texas für 100 Mio. US-Dollar einen neuen Luftzerleger bauen.
Mehr zum Projekt
(Bild: Technip)

Nouryon hat in Ningbo, China, mit dem Bau einer Produktionsanlage für die Zwischenprodukte tert-Butylhydroperoxid (TBHP) und tert-Butylalkohol (TBA) begonnen.
Mehr zum Projekt
(Bild: Nouryon)

Der Elektroautohersteller Tesla plant nun offenbar keine Batteriefertigung mehr für das neue Werk im brandenburgischen Grünheide. Das amerikanische Unternehmen hat den Genehmigungsantrag für den Bau entsprechend geändert.
Mehr zum Projekt
(Bild: Tesla)

Der auf die Planung und den Bau von Gasanlagen spezialisierte Anlagenbauer TGE hat einen weiteren Auftrag vom polnischen Gasversorger Gaz-System und Polskie LNG erhalten. Dabei geht es um den bau eines dritten LNG-Tanks, der 180.000 Kubikmeter fassen wird.
Mehr zum Projekt
(Bild: Gaz-System)

Auch der Chemiepark-Betreiber Infraserv Höchst schiebt ein Kraftwerksprojekt an: Mit einer symbolischen Grundsteinlegung hat das Unternehmen gestern mit dem Bau einere neuen Gasturbinenanlage begonnen.
Mehr zum Projekt
(Bild: Infraserv Höchst)

Mit einem symbolischen Spatenstich hat der Chemieparkbetreiber Infraleuna ein Projekt zur Erweiterung des GUD-Kraftwerks am Standort Leuna gestartet.
Mehr zum Projekt
(Bild: Infraleuna)
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Mit der Registrierung akzeptiere ich die Nutzungsbedingungen der Portale im Industrie-Medien-Netzwerks. Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen.
Sie sind bereits registriert?
Hier anmelden
Diskutieren Sie mit