Die Partnerschaft zwischen dem Spezialchemie-Hersteller Solvay und dem Abfall- und Wasserunternehmen Veolia wurde bereits im September 2020 gegründet. Im März 2021 ist der Automobil-Hersteller Renault dem Konsortium beigetreten. Solvay bringt in das Unterfangen Know-How bei der chemischen Extraktion von Batteriemetallen ein und Veolia Erfahrung bei der Demontage und dem Recycling von Lithium-Ionen-Batterien.
Bisher haben die Unternehmen ein Proof-of-Concept durchgeführt. Dieses hat gezeigt, dass der hydrometallurgische Prozess von Solvay es ermöglicht, Kobalt, Lithium und Nickel nach dem chemischen Extraktionsprozess von Veolia aus geschredderten Batteriezellen (schwarze Masse) zu reinigen. Der nächste Schritt der Partner ist es, den Prozess in einer vorindustriellen Umgebung zu validieren und zu verbessern. Dafür konstruieren sie die Demonstrationsanlage, die alle Funktionseinheiten des industriellen Prozesses aufweisen soll. Das schließt die Auflösung der in der eingehenden schwarzen Masse enthaltenen Metalle, deren Abtrennung, Aufkonzentrierung, Reinigung und schließlich deren Umwandlung in hochreine Metallsalze mit ein. Die recycelten Metallsalze sollen in einem Reinheitsgrad aus der Anlage kommen, der den Spezifikationen der Hersteller von Kathodenmaterialien entspricht.
Solvay und Veolia haben beide in das Projekt investiert und werden zusätzlich durch eine öffentliche Förderung der französischen Regierung unterstützt. Die Partner wollen noch in diesem Jahr damit beginnen, die Anlage zu planen und entsprechende Genehmigungen einzuholen.
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Unternehmen
Veolia Water Technologies Deutschland GmbH Berkefeld | ELGA
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Germany