Mit der Produktionsmenge des neuen Schmelzofens, einem der größten seiner Art weltweit, erhöht sich die Gesamtkapazität des Wacker-Standortes Holla um mehr als 40 Prozent. Damit deckt das in Holla hergestellte Siliziummetall etwa ein Drittel des Bedarfs der deutschen Standorte des Unternehmens. Die Gesamtinvestition für die neue Anlage, die besonders effizient und wartungsarm ist, liegt bei etwa 100 Mio. Euro.
„Die neuen Kapazitäten unserer Siliziummetallproduktion sind ein wesentlicher strategischer Schritt für unsere Rohstoffversorgung“, erläuterte Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender des Münchner Unternehmens, den Hintergrund der Investitionsmaßnahme. „Der Ausbau unserer Eigenproduktion macht uns unabhängiger von Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten und steigert unsere Versorgungssicherheit, sowohl in Zeiten hoher Nachfrage als auch bei Problemen, die im Zusammenhang mit weltweit wachsenden Handelshemmnissen entstehen könnten“, hob Staudigl hervor.
Der Münchner Chemiekonzern hatte den Standort Holla nahe der Stadt Trondheim im Jahr 2010 erworben und produziert dort seither Siliziummetall für den eigenen Bedarf. Siliziummetall ist einer der wichtigsten Rohstoffe des Chemieunternehmens und wird für die Herstellung von Siliconen und polykristallinem Reinstsilicium benötigt. Der Konzern beschäftigt in Holla rund 200 Mitarbeiter.
(as)