Mitarbeitende in Smart Factory vor einem Daten-Display

(Bild: Schneider Electric)

Die Namur-Hauptsitzung 2023 findet am 23. und 24. November im Dorint Hotel Düsseldorf/Neuss statt. Als Sponsor leistet Schneider Electric nicht nur einen finanziellen, sondern auch einen inhaltlichen Beitrag zur wichtigsten Anwenderveranstaltung der deutschen Prozessindustrie. Dabei wird ein Schwerpunkt auf dem Thema herstellerunabhängige Automatisierung sowie den damit verbundenen Auswirkungen auf einen energieeffizienten und flexiblen Anlagenbetrieb liegen. Für Dr. Felix Hanisch, den Vorstandsvorsitzenden der NAMUR, steht das von Schneider Electric vorgeschlagene Schwerpunktthema ganz im Einklang mit den Herausforderungen, die die Branche gerade erlebt: „An nachhaltigem Denken und Wirtschaften führt in der Industrie heute kein Weg mehr vorbei. Anders könnten wir das 1,5-Grad-Ziel niemals erreichen. Und gerade digitale IoT-Technologien spielen dabei eine entscheidende Rolle. Denn sie machen es möglich, Produktionsweisen und Geschäftsmodelle so umzustellen, dass sie klimafreundlicher und gleichzeitig wirtschaftlich zukunftsfähig werden. Von Schneider Electric, als einem der maßgeblichen Hersteller in diesem Bereich, erhoffe ich mir auf der Hauptsitzung wichtige Impulse dafür, wie sich zukunftsfähiges und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln mit den richtigen Technologien umsetzen lässt.“

„Open Automation and Digitalization for Sustainability and Efficiency”

In verschiedenen Workshops stehen zudem zentrale Aspekte der Prozesseffizienz, Cybersicherheit und Nachhaltigkeit auf der Agenda. Im Zusammenhang mit Aveva PI (früher bekannt als OSIsoft PI) wird es dabei auch insbesondere um den intelligenten und gewinnbringenden Umgang mit großen Datenmengen gehen. Zur Keynote werden neben Jessica Bethune, als Europa-Verantwortlicher für den Bereich Prozessautomatisierung bei Schneider Electric, auch Aveva-CEO Caspar Herzberg sowie die Industriechefin von Schneider Electric, Dr. Barbara Frei, erwartet. Abgeleitet aus dem von IIoT-Technologien geprägten, ganzheitlichen Lösungsportfolio von Schneider Electric lautet das Motto der Hauptsitzung in diesem Jahr: „Open Automation and Digitalization for Sustainability and Efficiency”.

„Beim Thema nachhaltiges Wirtschaften waren wir schon vor vielen Jahren ein Early Adopter“, betont Dr. Barbara Frei, die als Executive Vice President das globale Industriegeschäft von Schneider Electric verantwortet. „Mit dieser Erfahrung im Rücken sind wir mehr denn je überzeugt davon, dass es grundlegend falsch ist, Nachhaltigkeit einseitig als wirtschaftliche Belastung zu verstehen. Im Gegenteil: Nachhaltigkeit ist die unternehmerische Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. Und genau diese Sichtweise möchten wir den Teilnehmenden der NAMUR-Hauptsitzung in diesem Jahr vermitteln. Also wie lässt sich Nachhaltigkeit auch in den verschiedenen Branchen der Prozessindustrie als unternehmerisches Leitmotiv etablieren? Dazu muss nicht unbedingt alles auf den Kopf gestellt werden. Vielmehr geht es darum, bei allem, was wir tun, smarter zu werden und den Wirkungsgrad unseres heutigen Wirtschaftens und Produzierens zu erhöhen.“

Herstellerunabhängige Automatisierung für die Prozessindustrie

Mit seinen Marken Foxboro, Triconex, AVEVA und ProLeiT bietet Tech-Konzern Schneider Electric ein breit aufgestelltes Technologieportfolio für die Prozessindustrie. Neben der gesamten Mess-, Schutz- und Regelungstechnik finden sich darin auch SPS-Steuerungen, Controller und Prozessleitsysteme, etwa aus dem Hause ProLeiT. Das Sicherheitssystem EcoStruxure Triconex ist in der Prozessindustrie Marktführer. Hinzu kommen anbieterneutrale Softwarelösungen, mit denen sich Daten zwecks vorausschauender Wartung und Prozessoptimierung kontextualisiert und steuerungsunabhängig auswerten lassen. Themen wie künstliche Intelligenz, Digital Twin und industrielles Metaversum spielen für die Lösungen des französischen Unternehmens bereits heute eine wichtige Rolle.

Im Bereich Automatisierung verfolgt Schneider Electric einen konsequent herstellerunabhängigen Automatisierungsansatz, der auf den Vorgaben der IEC-Norm 61499 beruht. Anders als bei der klassischen, auf IEC61131 basierenden Herangehensweise wird damit eine grundsätzliche Entkopplung von Hardware und Software angestrebt, die eine hardwareübergreifende Wiederverwendbarkeit von Softwareobjekten ermöglicht. Die Probleme proprietärer Systeme sollen damit der Vergangenheit angehören. Das Unternehmen ist zudem Mitglied der Non-Profit-Organisation UniversalAutomation.Org, die mit ihrer anbieterneutralen Runtime Execution Engine eine Grundlage für das Funktionieren eines herstellerunabhängigen Automatisierungsansatzes schafft.

Dass und inwieweit diese Herangehensweise an die Automatisierung mit der Namur Open Architecture (NOA) harmoniert, wird eines der Themen für die während der Hauptsitzung angebotenen Workshops sein. Wie wichtig dieser herstellerunabhängige Automatisierungsansatz für Schneider Electric ist, macht Barbara Frei deutlich: „Der Wert von IoT-Technologien für den effizienteren und nachhaltigeren Betrieb von Industrieanlagen wird durch eine von proprietären Systemen geprägte Automatisierung konterkariert. Gerade für Anlagen, in denen eine hohe Flexibilität in puncto Produktion und Ressourceneinsatz gefragt ist, sehen wir mit Universal Automation einen riesigen Mehrwert.“

Sie möchten gerne weiterlesen?