Dosier-Management mit der Smart Digital Chempairing Suite von Grundfos

(Bild: Grundfos)

  • Erfassung des Gebindefüllstands
  • Fernbedienung der Dosierpumpe
  • Arbeitsschutz

Technische Basis dafür ist die in der Dosierpumpe integrierte Dosierüberwachung Flowcontrol, die klassische Dosierfehler identifiziert (defekte Ventile, Luftblasen, Kavitation, Überdruck) und zudem den realen Dosiervolumenstrom erfasst und überwacht. Mit diesen Daten ermittelt die App den externen Prozessvolumenstrom und präsentiert den Durchfluss in ml/m³ oder die Massenkonzentration in mg/l. 

Mussten zur permanenten Erfassung des Gebindefüllstands bisher eine externe (zusätzliche) Sensorik verwendet werden, ist das nun mit der neuen App als interne Lösung verfügbar: Über die in der Cloud des Herstellers hinterlegte Chemikalien-Datenbank ist das jeweilige Bruttovolumen des Gebindes verfügbar; es wird als eine "Guthaben" in die App übertragen. Aufgrund der realen Dosiermengenmessung per Dosierpumpe kann so die zugegebene Chemikalienmenge vom "Guthaben" abgezogen und als Ganglinie angezeigt werden. Diese unkomplizierte und permanente Ermittlung des Gebindefüllstands eignet sich ideal für den Einsatz von Einweggebinden. Mit Hilfe des Trendreports stehen eine Reihe von Daten zur Verfügung, darunter die dosierte Chemikalienmenge (l/h), der Gegendruck (bar) und die Ist-Dosierkonzentration (ml/m³).

Optional lässt sich an der Dosierpumpe einstellen, ob nur Daten aus der Pumpe gelesen oder auch die Pumpe über die Cloud fernbedient werden soll. Für den Betreiber sind vor allem die per Fernbedienung verfügbaren Features attraktiv, weil auf diese Weise zeitintensive Serviceeinsätze eingespart werden. Per Remote Access-Zugriff sind unter anderem die Regelungsart der Dosierpumpe (mengenproportionale Dosierung mittels Kontakt- oder Analogeingang), Start/Stopp der Dosierpumpe und die Veränderung von Dosierfunktionen verfügbar.

Schließlich bietet die Systemlösung beim erstmaligen Anschluss eines Chemikalien-Gebindes bzw. beim Gebindewechsel einen implementierten Arbeitsschutz: Damit die Pumpe das Gebinde akzeptiert, wird mit Hilfe des QR- oder Barcodes von Dosierpumpe und Gebinde in einer Gebinde-Datenbank überprüft, ob diese Kombination frei gegeben ist. Die App nutzt ein Gateway mit Mobilfunkübertragung (Low Power Wide Area Network, LPWAN, mit End-to-End-Verschlüsselung).

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