Lanxess baut Betrieb für Baypren-Kautschuk am Standort Dormagen aus
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess erweitert am Standort Dormagen seine Produktionskapazitäten und investiert 17 Mio. Euro in eine neue Produktionsstraße zur Herstellung des Polychloropren-Festkautschuks Baypren. Durch die Erweiterung soll die Produktionsleistung des Betriebs um zehn Prozent auf 63.000 t p.a. steigen. Der Ausbau wird voraussichtlich Ende 2012 abgeschlossen sein. Der Bedarf an diesen Kautschuken wächst derzeit jährlich weltweit um rund 3 Prozent.
„Diese weitere Investition ist ein wichtiges Zeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und ein klares Bekenntnis zu unserem Niederrhein-Werk in Dormagen“, erklärt Günther Weymans, Leiter des Lanxess-Geschäftsbereichs Technical Rubber Products. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Geschäftsbereich angekündigt, am Standort in Dormagen die Produktionskapazitäten für die Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVM) Levapren und Levamelt um 30 Prozent zu erhöhen und dafür neun Mio. Euro zu investieren. Zudem baut in Dormagen derzeit auch der Lanxess-Geschäftsbereich Performance Butadiene Rubbers seine Kautschuk-Kapazitäten aus.
Für die Erweiterung wurde in Dormagen eine Produktionstechnologie entwickelt, getestet und zur Marktreife gebracht. Im Herstellungsprozess wird künftig weniger Wasser eingesetzt – und damit auch weniger Abwasser produziert. Darüber hinaus entsteht weniger Abluft. Der Hochleistungs-Kautschuk ist Wetter-, Öl- und Hitzebeständig, besitzt Alterungsresistenz und hohe Gasundurchlässigkeit. Der Polychloropren-Festkautschuk wird unter anderem bei der Herstellung von Kabelmänteln, Schläuchen, Riemen, Dichtungen und Luftfedern eingesetzt.