Wasserkraftwerk an einem Fluss mit Bäumen am Ufer; Evonik, Vogt-Plastic, Energiedienst, Abwärme, Rheinfelden, Verpackungsmüll, Kunststoffgranulat

In Rheinfelden wie auch an weiteren Standorten betreibt Energiedienst ein Wasserkraftwerk. (Bild: Energiedienst)

Da Abnehmer die Abwärme meist nur in den kalten Monaten des Jahres nutzen wollen, kommt es Evonik und Energiedienst gelegen, nun mit Vogt-Plastic einen Vertragspartner zu haben, mit dem sie ganzjährig einen Wärmeliefervertrag abschließen können. Wenn das Nahwärmenetz für die Heiz- und Warmwasserversorgung nicht ganzjährig genutzt wird, kann Energiedienst dieses nicht wirtschaftlich betreiben.

Die Parteien haben einen Nutzungsvertrag unterschrieben, der vorsieht, dass Energiedienst ab Ende 2023 jährlich jeweils Wärme mit einer Leistung von 1,1 MW an das Sortier- und Recycling-Unternehmen Vogt-Plastic liefert. Perspektivisch kann die gelieferte Wärmeleistung in den Jahren 2025 bis 2026 dann auf 2,2 MW erweitert werden.

Wärme-Direktverbindung

Der Vertrag kam unter anderem zustand, weil Evonik den Bau einer erdverlegten Verbindungsleitung zwischen den Betrieben von Evonik und Vogt-Plastic ins Gespräch gebracht hatte. Die Anschlussleitung von Vogt-Plastic wird auf dem Gelände der Evonik an das Abwärmenetz von Energiedienst angeschlossen. Der Bau der Leitung hat bereits begonnen. Die Übergabestation der Wärme steht im Gebäude der Vogt-Plastic.

Das Sortier- und Recycling-Unternehmen für gebrauchte Verpackungen liegt in unmittelbarer Nachbarschaft von Energiedienst und Evonik. Vogt-Plastic stellt aus Verpackungsabfällen unter anderem sortenreine Kunststoffgranulate her. Das Unternehmen benötigt ganzjährig Wärme, um die Granulate zu reinigen und zu trocknen.

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