Wasserstoffanlage von Plug Power im im ungarischen Százhalombatta in der Donau-Raffinerie von MOL

Neben der Raffinerie in Százhalombatta will der Konzern noch zwei weitere Standorte mit Wasserstoff-Produktionsanlagen ausstatten. (Bild: MOL)

Update vom 09.09.24: MOL hat die Wasserstoff-Produktion mit der 10-MW-Elektrolyse-Einheit am Werk in Százhalombatta gestartet. Das Unternehmen hat die für die Aufnahme der Produktion erforderlichen Arbeiten durchgeführt. Das schließt die notwendigen Drucktests, die Überprüfung des Prozessleitsystems sowie das Einbringen und den Anschluss der Elektrolysezellen in das System ein – auch das Wasseraufbereitungssystem wurde in Betrieb genommen. Die Elektrolyseanlage von Plug Power nutzt Strom aus erneuerbaren Quellen, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Das bedeutet, dass keine umweltschädlichen Nebenprodukte anfallen und die Anlage sogar 8 bis 9 t reinen Sauerstoff pro Tonne Wasserstoff produziert.

Ursprüngliche Meldung: MOL hat 22 Mio. Euro in die nun eingeweihte Anlage investiert. Diese soll bis zu 1.600 t grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren. Die verbaute 10-MW-Elektrolyseeinheit stammt von Plug Power. Standort der Anlage ist die Donau-Raffinerie des ungarischen Konzerns, die südlich von Budapest liegt. Dort will der Konzern den Wasserstoff nutzen, um die Kraftstoffproduktion nachhaltiger zu machen. Er rechnet damit, die Kohlendioxid-Emissionen der Raffinerie dadurch um 25.000 t pro Jahr zu reduzieren.

József Molnár, CEO der MOL-Gruppe, sagte bei der Einweihungsfeier, dass der Konzern plane nach dem Standort Száhalombatta, die Technologie auch auf zwei weitere Raffinerien zu übertragen, um den Kraftstoff-Produktionsprozess an jedem der Standorte nachhaltiger zu gestalten.

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(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)

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