Repsol plant, mehr als 800 Mio. Euro zu investieren, um eine Anlage im spanischen Tarragona zu bauen, die durch Vergasen Abfälle in Methanol umwandelt. Das Projekt, dessen Inbetriebnahme für 2029 geplant ist, wird von der EU gefördert.

Die neue Anlage will das Energieunternehmen in seinen bestehenden Industriekomplex in Tarragona integrieren. (Bild: Repsol)

Repsol rechnet damit, dass die geplante Anlage die Kapazität haben wird, bis zu 400.000 t/a feste Siedlungsabfälle zu verarbeiten, um diese wiederum in 240.000 t/a erneuerbare Brennstoffe und Kreislaufprodukte umzuwandeln. Das erneuerbare Methanol beabsichtigt das Energieunternehmen, aus organischen Abfällen zu gewinnen, während es die Kreislaufprodukte aus nicht-organischen Abfällen wie nicht wiederverwertbaren Kunststoffen herstellen will.

Die Anlage mit dem Namen Ecoplant plant das Energieunternehmen, in seinen Industriekomplex in Tarragona zu integrieren, um die dort bestehende Infrastruktur zu nutzen. Die EU hat die Anlage unter mehr als 300 Projekten ausgewählt, um Mittel aus dem Innovationsfonds zu erhalten. Die Begründung war das hohe Potenzial zur Emissionsreduktion und, dass das der Ansatz in Europa einzigartig ist. Nach Angaben der Europäischen Kommission wird Ecoplant in den ersten zehn Betriebsjahren den Ausstoß von Treibhausgasen um das Äquivalent von 3,4 Mio. Tonnen CO2 reduzieren.

Methanol als vielseitiger Rohstoff

Methanol kann im Seeverkehr als Treibstoff oder im Straßenverkehr als Rohstoff zum Herstellen von erneuerbarem Benzin und Diesel sowie für die Produktion von nachhaltigem Flugbenzin (SAF) verwendet werden. Darüber hinaus ist Methanol in der chemischen Industrie vielseitig einsetzbar und findet in der Automobil- und Bauindustrie sowie in unterschiedlichen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, der Lebensmittelindustrie und der Elektronik Anwendung.

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