Bei der Achema 2024, der Weltleitmesse der Prozessindustrie, zeigten vom 10. bis 14. Juni 2024 laut Veranstalter insgesamt 2.842 Aussteller aus 56 Nationen den 106.001 Teilnehmenden aus 141 Ländern auf dem Frankfurter Messegelände neueste Ausrüstung und Verfahren für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die Zahlen übertreffen deutlich die Besucher und Ausstellerzahlen von 2022, reichen aber ebenso deutlich noch nicht an die letzte Achema vor der Pandemie-bedingten Pause und Verschiebung heran.
Achema 2024: Gespräche mit Projekt- oder Investitionsbezug
Dennoch herrschte in allen Messehallen eine Atmosphäre, die an die Zeit vor der Pause in Präsenzveranstaltungen erinnerte, ob bei der Labor- oder Pharmatechnik, beim Anlagenbau oder bei der klassischen Verfahrenstechnik. „Die Aussteller, mit denen wir gesprochen haben, und auch wir selbst sind äußerst zufrieden, teilweise war an den Ständen so viel los, dass die Standmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht mehr hinterherkamen“, bestätigt Jürgen Nowicki, Vorsitzender des Achema-Ausschusses und CEO von Linde Engineering. „Viele der Gespräche hatten dabei direkten Projekt- oder Investitionsbezug.“
Sehr zufrieden ist auch Dr. Björn Mathes, Geschäftsführer der ausrichtenden Dechema Ausstellungs-GmbH: „Diese Achema gibt der Branche einen Impuls, der für die nächsten Jahre richtungsweisend bleiben wird.“ Die Achema 2024 verzeichnet bei den Austeller dabei deutliche Zuwächse: Auf rund 100.000 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche haben 2.842 Aussteller aus 56 Ländern ihre Produkte und Innovationen präsentiert. Mit einem Anteil von 63 Prozent internationaler Aussteller war die diesjährige Leitmesse der globalen Prozessindustrie die internationalste aller Zeiten. Daneben kamen 105.000 Teilnehmer aus 141 Nationen zur diesjährigen Achema. Jeder zweite Messeteilnehmer (49,1 %) stammt aus dem Ausland.
Auch die sechs Innovationsthemen der Messe– Process, Pharma, Green, Lab, Digital und Hydrogen – stießen auf sehr großes Interesse. Sie nehmen zentrale Herausforderungen, die die Prozessindustrie heute und in den kommenden Jahren bewegen in den Fokus und zeigen vor allem auf den Innovation Stages konkrete Business Cases zu deren Lösung. Die Innovationsthemen haben einen stärker übergreifenden Charakter und wurden inhaltlich gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Mittelstand, Verbänden und Institutionen gestaltet.
Technologische Zukunft der Prozessindustrie
Insgesamt wurde das hochkarätige und breite ACHEMA-Kongressprogramm mit über 900 Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops erneut sehr gut angenommen. „Mit mehr als 30.000 Zuhörern sind die Besucherzahlen im Kongress so hoch wie nie zuvor“, so Dr. Andreas Förster, Geschäftsführer des Dechema e.V. Im Kongressprogramm stießen allen voran die Wasserstoffthemen sowie Vorträge zu Elektrifizierung und Flexibilisierung auf großes Interesse. Daneben waren die Vorträge zu Pharma und Life Sciences sowie zum Thema Digitalisierung (v.a. KI, MTP, APL) am besten besucht. Björn Mathes ergänzt: „Die Ausstellung und der Kongress haben wieder die technologische Zukunft unserer Branche gezeigt und dabei einen herausragenden Akzent für eine nachhaltigere und wettbewerbsfähige Prozessindustrie gesetzt."
Die nächste Achema findet vom 14. bis 18. Juni 2027 in Frankfurt statt.