Dazu wollen die beiden Unternehmen zunächst gemeinsam Synergien heben, um bestehende Projekte in Deutschland, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern zu beschleunigen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht laut den Partnern aber, zukünftige Möglichkeiten zu erkunden. Dazu gehört auch die notwendige Infrastruktur für den großvolumigen Transport von Wasserstoff von den Häfen Rotterdam und Wilhelmshaven nach Nordrhein-Westfalen (NRW). Außerdem soll ein gegenläufiger Transport von CO2 aus NRW stattfinden. Eines der konkreten Projekte im Fokus der Kooperation soll die ehemalige Rheinland-Raffinerie sein, die Shell aktuell in einen Chemie- und Energiepark umwandelt. Am 2. Juli hat Shell dort einen 10-MW-PEM-Elektrolyseur zu Herstellung von grünem Wasserstoff in Betrieb genommen und arbeitet mit Partnern daran, die Kapazität auf 100 MW zu erweitern.
Uniper plant, die Wasserstoff-Versorgung von seinen bestehenden Standorten in Rotterdam und Wilhelmshaven zu den Shell Energie- und Chemieparks Rheinland in Wesseling und Godorf zu entwickeln. Darüber hinaus beabsichtigt das Energieunternehmen, sein Kraftwerk in Gelsenkirchen Scholven sowie andere Großkunden entlang der Pipeline-Trassen mit Wasserstoff zu versorgen. Über das aktuelle Projekt von Siemens zur grünen Wasserstoffproduktion in Wunsiedel lesen Sie im Fachmagazin Produktion.