Siltronic vermindert Produktionskapazitäten für 150-mm-Wafer
Siltronic vermindert die Produktionskapazitäten für 150-mm-Siliciumwafer durch die Schließung der Produktion in Portland, USA, sowie eine Kapazitätsreduzierung in Burghausen (Bild: Wacker Chemie)

Siltronic vermindert die Produktionskapazitäten für 150-mm-Siliciumwafer durch die Schließung der Produktion in Portland, USA, sowie eine Kapazitätsreduzierung in Burghausen (Bild: Wacker Chemie)

Durch die Schließung in Portland fallen dort rund 350 der gegenwärtig etwa 750 Arbeitsplätze weg. Der Personalabbau soll im Rahmen eines Sozialplans erfolgen, der Abfindungsangebote für die betroffenen Mitarbeiter einschließt. Siltronic wird in Portland weiterhin 200-mm-Wafer herstellen.

In Burghausen passt der Hersteller die Fertigung von 150-mm-Wafern ebenfalls dem dauerhaft niedrigeren Nachfrageniveau an. Hierdurch und durch weitere Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität fallen dort etwa 150 Arbeitsplätze weg. Die Maßnahmen sollen im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden. Der Abbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen vor allem durch Arbeitsplatzangebote für die betroffenen Beschäftigten in anderen Konzerneinheiten in Burghausen erfolgen. Zu den Details der Ausgestaltung laufen gegenwärtig Gespräche mit den Arbeitnehmervertretungen.

„Die Konsolidierung der 150-mm-Waferproduktion in Burghausen bei gleichzeitiger Reduzierung der Personalkapazität optimiert die Auslastung der Anlagen an diesem Standort und verbessert so unsere Fixkostenabdeckung“, sagte Christoph von Plotho, Vorstandsvorsitzender des Waferherstellers. Das Unternehmen erwartet dadurch dadurch ab 2013 eine Ergebnisverbesserung in der Größenordnung von 30 Mio. € pro Jahr. Im Zusammenhang mit diesen Maßnahmen fallen Einmalaufwendungen von voraussichtlich etwa 15 Mio. € an, die sich im Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auswirken.

(dw)

 

 

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