Abflussrohr

PFAS können sich auch im Wasser anreichern, der Vergleich richtet sich daher an Wasserversorger in den USA. (Bild: Otmar Smit – stock.adobe.com)

Den Betrag sollen öffentliche Wasserversorger im Rahmen eines Vergleichs erhalten, wenn sie Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in ihrem Trinkwasser nachweisen können. 3M stellt diese Chemikalien selbst her und verwendet sie nach eigenen Angaben in knapp 15.000 Einzelprodukten. PFAS sind durch ihre hohe Beständigkeit bioakkumulativ und können sich unter anderem im Wasser anreichern. Viele der Verbindungen stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.

Die jetzt getroffene Vereinbarung, die erst noch gerichtlich bestätigt werden muss, sei aber „kein Schuldanerkenntnis“, wie 3M betonte. Die Zahlungen im Rahmen des Vergleichs sollen unter anderem für die Untersuchung auf PFAS sowie die Reinigung des Wassers eingesetzt werden. Die Einigung sei dabei „ein wichtiger Schritt nach vorne für 3M“, sagte CEO Mike Roman.

Bis 2025 steigt 3M aus PFAS-Herstellung aus

Die hohen Folgekosten aus Gerichtsverfahren sind auch ein Grund für den PFAS-Ausstieg von 3M. Der Konzern hatte im Dezember 2022 bekanntgegeben, bis 2025 die Herstellung von PFAS einzustellen. Außerdem wolle das Unternehmen auch „darauf hinarbeiten“, den Einsatz der Chemikalien in seinem gesamten Produktportfolio zu beenden.

Mit der PFAS-Produktion macht der Konzern nach eigenen Angaben aktuell noch einen jährlichen Umsatz von etwa 1,3 Mrd. US-Dollar, was ungefähr 4 % der gesamten Konzernerlöse entspricht. Von dem PFAS-Ausstieg ist auch die Produktion des deutschen Tochterunternehmens Dyneon im Chemiepark Gendorf betroffen. Hier zeichnete sich zuletzt aber eine mögliche Lösung zur Fortführung der Produktion ab:

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