
Im ersten Schritt hat EEW eine mobile Testanlage von GEA erworben. (Bild: Michael Golek/GEA)
Das Abfallverwertungsunternehmen EEW und GEA zielen mit ihrer Partnerschaft darauf ab, Verfahren zum Abscheiden und Verwerten von CO₂ (Carbon Capture and Utilization, CCU) unter realen Bedingungen zu testen, sodass diese schließlich großtechnisch nutzbar sind. Dafür hat das Abfallverwertungsunternehmen vom Anlagenbauer eine mobile Testanlage gekauft, die ab Sommer 2025 an verschiedenen EEW-Standorten zum Einsatz kommen, beginnend im niederländischen Delfzijl. Die Anlage soll praxisrelevante Erkenntnisse über Effizienz, Skalierbarkeit und Integration der CCU-Technologie in bestehende thermische Abfallverwertungsprozesse liefern.
„Bundesregierung muss liefern“
„Wir stehen in den Startlöchern. Aber wir brauchen klare Spielregeln, um loslegen zu können,“ betont Dr. Joachim Manns, COO des Abfallverwertungsunternehmens. „Die neue Bundesregierung muss jetzt liefern: Wir brauchen einen regulatorischen Rahmen, der eine wirtschaftlich sinnvolle Investition in Bau und Betrieb einer CO₂-Abscheidung ermöglicht, ein CO₂-Pipelinenetz, Planungssicherheit für Investitionen und eine Anschub-Förderung zur Risikoreduktion für die ersten Pionierprojekte.“
Nach Ansicht des Abfallverwertungsunternehmens kann die thermische Abfallverwertung einen wesentlichen Beitrag zum Carbon Management leisten – insbesondere, weil mehr als die Hälfte der Emissionen des Unternehmens biogenen Ursprungs sind. Wird dieses CO₂ abgeschieden und gespeichert, entstehen negative Emissionen, die für die Erreichung nationaler Klimaziele unverzichtbar sind.
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