Kees van Seventer, President New Energy & LNG – Vopak, Daan Vos, CEO HES International and Hans Coenen, Vice President Corporate Strategy and Business Development Gasunie.

Die Absichtserklärung unterzeichneten Kees van Seventer, President New Energy & LNG – Vopak, Daan Vos, CEO HES International and Hans Coenen, Vice President Corporate Strategy and Business Development Gasunie. (Bild: Gasunie)

Die Zusammenarbeit sei eine Reaktion auf die weltweit wachsende Nachfrage nach dem Import und der Speicherung von grüner Energie. Noch in diesem Quartal soll mit der grundlegenden Planung des Importterminals begonnen werden. Das Terminal, das im Rotterdamer Hafen (Maasvlakte) unter dem Namen ACE Terminal entstehen soll, könnte 2026 in Betrieb gehen.

Neben der Produktion von grünem Wasserstoff in den Niederlanden wird es in Nordwesteuropa auch eine Nachfrage nach dem Import von grünem Wasserstoff in großem Maßstab geben, um die zukünftige Nachfrage zu decken. Grünes Ammoniak als Wasserstoffträger wird dabei eine wichtige Rolle spielen. Durch die Reaktion mit Stickstoff zu Ammoniak kann Wasserstoff einfach und sicher in großen Mengen transportiert, gespeichert und wieder in grünen Wasserstoff umgewandelt werden. Grünes Ammoniak kann zudem bereits als CO2-freier Treibstoff z. B. für die Schifffahrt oder als Rohstoff z. B. für die Düngemittelproduktion eingesetzt werden. In unserem Grundlagen-Beitrag erfahren Sie alles über grünes Ammoniak.

Rotterdam als strategischer Standort für Ammoniak und Wasserstoff

Am geplanten Standort auf der Rotterdamer Maasvlakte können Schiffe aus der ganzen Welt anlegen, um grünes Ammoniak und in der Anfangsphase möglicherweise auch blaues Ammoniak - d.h. aus Erdgas gewonnenes Ammoniak unter Abscheidung des entstehenden CO2 -  zu entladen. Dabei können die vorhandene Infrastruktur und die logistischen Einrichtungen des Rotterdamer Hafens genutzt werden. Der Standort bietet zudem Platz für die Entwicklung einer Anlage zur Umwandlung von Ammoniak in Wasserstoff. Diese Anlage soll an das nationale Wasserstoffnetz der Gasunie angeschlossen werden, das den künftigen Wasserstoffmarkt in Nordwesteuropa bedienen kann. Wo H2 in einer Wasserstoff-Wirtschaft überall zum Einsatz kommen kann, lesen Sie hier.

Auf der Maasvlakte verfügt HES über einen strategischen Standort mit Kaikapazität und direktem Zugang vom Meer aus. Gasunie verfügt über eine Infrastruktur mit bestehenden Lagertanks und einem Pipelinesystem. Über die Pläne zum Aufbau eines Wasserstoff-Netzes in Deutschland und Europa berichten wir hier. Vopak verfügt mit sechs Ammoniak-Terminals in der ganzen Welt über umfangreiche Erfahrungen mit der sicheren Lagerung von Ammoniak. Die endgültige Investitionsentscheidung muss noch getroffen werden und wird unter anderem von Kundenverträgen und den erforderlichen Genehmigungen, einschließlich des UVP-Verfahrens, abhängen.

CT-Fokusthema Wasserstoff

(Bild: Corona Borealis – stock.adobe.com)

In unserem Fokusthema informieren wir Sie zu allen Aspekten rund um das Trendthema Wasserstoff.

 

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