Das von Kawasaki gebaute Kobe LH2 Terminal mit dem kugelförmigen Flüssigwasserstoff-Speichertank.

Das von Kawasaki gebaute Kobe LH2 Terminal mit dem kugelförmigen Flüssigwasserstoff-Speichertank. (Bild: Kawasaki.)

Kawasaki hat das Kobe LH2 Terminal (Hy touch Kobe) für die japanische Hystra (CO2-freie Hydrogen Energy Supply-Chain Technology Research Association) gebaut. Die Anlage wurde für einen Demonstrationstest im Rahmen eines durch die Nedo (Organisation für die Entwicklung neuer Energie- und Industrietechnologien) geförderten Projekts in Betrieb genommen. Das Projekt soll eine internationale Wasserstoff-Energieversorgungskette von verflüssigtem Wasserstoff von Australien nach Japan herstellen. Es trägt den Namen  “Demonstration Project for Establishment of Mass Hydrogen Marine Transportation Supply Chain Derived from Unused Brown Coal”.

Der von Australien per Schiff transportierte Wasserstoff soll im Terminal in Kobe zwischengelagert werden. Dafür steht am Terminal ein kugelförmiger Flüssigwasserstoff-Speichertank mit einem Volumen von 2.500 m3 (2.250 m3 Speicherkapazität) bereit, der größte seiner Art in Japan. Außerdem weitere Ausrüstungen, darunter ein Verladearmsystem, das speziell für den Transfer von verflüssigtem Wasserstoff zwischen landgestützten Anlagen und Schiffen entwickelt wurde.

Der Speichertank ermöglicht die stabile, langzeitige Speicherung von verflüssigtem Wasserstoff, der auf -253 °C und ein Achtel seines ursprünglichen Volumens reduziert wurde. Der Tank verfügt über eine doppelschalige Vakuum-Isolationsstruktur und seine Kugelform ist die bestmögliche zur Reduzierung der Wärmeübertragung. Zudem hat Kawasaki am 24. Dezember 2020 die Fertigstellung des Basic Designs für einen größeren Speichertank mit 11.200 m3 (10.000 m3 Speicherkapazität) Volumen bekannt gegeben. Geplant ist die Erweiterung der Produktpalette von Flüssigwasserstoffspeichern und die Vermarktung an Industriegasunternehmen, Energieversorger und ähnliche Abnehmer.

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